Broadcom-Chef Hock Tan hat am 29. Dezember 2025 Aktien im Wert von rund 34,56 Millionen Dollar verkauft – 100.000 Stück insgesamt. Solche Transaktionen rufen bei Anlegern oft Fragen hervor: Ist das routinemäßige Portfoliopflege oder signalisiert das Management hier etwas über die aktuelle Bewertung? Die Aktie notiert bei 349,13 Dollar, nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 414,61 Dollar.
Insider-Verkauf trifft auf Wachstumsstory
Der Zeitpunkt des Verkaufs fällt in eine Phase, in der Broadcom operativ stark dasteht. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal Umsätze von 18,02 Milliarden Dollar – ein Plus von 28,2 Prozent im Jahresvergleich. Treiber ist die anhaltend hohe Nachfrage nach KI-Halbleitern.
Die Zahlen im Detail:
* Auftragsbestand für KI-Produkte: 73 Milliarden Dollar
* Prognose für Q1 2026: Verdopplung der KI-Chip-Umsätze gegenüber dem Vorjahr
* Schlüsselprodukte: Tomahawk-6-Switch und maßgeschneiderte Siliziumlösungen
Auch die Investmentfirma Orange Investment Advisors reduzierte ihre Position im dritten Quartal 2025 um 2,8 Prozent. Diese Bewegungen erfolgen jedoch vor dem Hintergrund einer Branche, die sich im Umbruch befindet – zuletzt demonstrierte Nvidias 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Groq den intensiven Wettbewerb im KI-Inferenz-Markt.
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Was Analysten sagen
Die Analystengemeinde bleibt optimistisch. Der Konsens steht auf „Strong Buy“ mit einem mittleren Kursziel von etwa 420,81 Dollar – das entspricht einem Potenzial von rund 20 Prozent. Eine jüngere Einschätzung vom 29. Dezember nennt im bullishen Szenario sogar ein Ziel von bis zu 469 Dollar, gestützt auf die erwartete Expansion im KI-Geschäft.
Allerdings zeigen Optionshändler eine vorsichtigere Haltung: Das Put/Call-Verhältnis deutet auf eine leichte Absicherung gegen mögliche Rücksetzer hin.
KI-Boom gegen Insider-Signal
Broadcom steht vor der typischen Bewertungsfrage: Starkes operatives Wachstum und ein Auftragsbestand von 73 Milliarden Dollar sprechen eine klare Sprache. Die Prognose, dass sich die KI-Chip-Umsätze im ersten Quartal 2026 verdoppeln sollen, untermauert die Wachstumsfantasie. Gleichzeitig sendet der CEO-Verkauf ein Signal, das Anleger nicht ignorieren sollten – auch wenn solche Transaktionen oft aus persönlichen Gründen erfolgen. Die Aktie handelt mit einem KGV von etwa 74, was ambitionierte Erwartungen einpreist.
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