Broadcom wird an der Wall Street oft übersehen, wenn der Name Nvidia fällt, doch das ändert sich gerade dramatisch. Angetrieben von massiven Aufträgen durch Google und neuen Spekulationen um Meta zündet der Halbleiter-Riese die nächste Stufe im KI-Wettlauf. Während Analysten ihre Kursziele panikartig nach oben schrauben, stellt sich für Anleger die Frage: Ist das erst der Anfang einer neuen Ära der „Custom Chips“?
Goldman Sachs zündet den Turbo
Haupttreiber der jüngsten Euphorie ist ein Paukenschlag von Goldman Sachs. Die Investmentbank hob ihr Kursziel deutlich auf 435 US-Dollar an und verwies auf das explosive Potenzial im KI-Geschäft. Im Zentrum steht dabei die enge Partnerschaft mit Google: Für den Rollout der neuen Gemini-3-Modelle liefert Broadcom die maßgeschneiderten Chips (TPUs). Die Experten erwarten in diesem Segment ein Umsatzwachstum von über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Goldman Sachs prognostiziert zudem, dass die Auslieferungen dieser spezialisierten Prozessoren jährlich um über 160 Prozent wachsen könnten. Dies veranlasste die Analysten dazu, ihre Gewinnprognosen für die kommenden Jahre signifikant anzuheben.
Meta mischt die Karten neu
Auch Mizuho Securities bläst ins gleiche Horn und sieht das Kursziel ebenfalls bei 435 US-Dollar. Der entscheidende Vorteil gegenüber der Konkurrenz sei das Geschäft mit „Custom Silicon“. Anders als bei Standard-Chips von der Stange entstehen hier tiefe, langfristige Abhängigkeiten mit den Tech-Giganten.
Besonders brisant sind Berichte vom heutigen Donnerstag, wonach nun auch der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms den Einsatz von Broadcom-Architektur prüft. Dies würde die Einnahmequellen massiv diversifizieren und die Abhängigkeit von Google verringern. Broadcoms Nische für anwendungsspezifische Chips (ASICs) erweist sich als resistenter gegen Lagerzyklen als der breite Markt.
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Massiver Auftragsboom
Die fundamentale Lage untermauert den Optimismus eindrucksvoll. Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 22 Prozent, und der Gewinn übertraf die Erwartungen. Aktuelle Marktdaten enthüllten zudem einen neuen Buchungsauftrag über satte 10 Milliarden US-Dollar. Das zeigt: Die Nachfrage nach Hochleistungs-Netzwerklösungen für KI-Cluster ist ungebrochen.
Diese operative Stärke spiegelt sich direkt im Kurs wider. Die Aktie markierte heute ein neues 52-Wochen-Hoch bei 342,75 Euro und baute das Plus seit Jahresanfang auf über 51 Prozent aus. Technisch befindet sich das Papier in einem „Blue Sky“-Szenario ohne nennenswerte Widerstände nach oben.
Der Fokus richtet sich nun auf den 11. Dezember, wenn Broadcom seine neuesten Quartalszahlen präsentiert. Angesichts der Rekordjagd hat der Markt bereits starke Ergebnisse eingepreist. Anleger sollten dann besonders auf die Prognose für das KI-Umsatzwachstum 2026 achten – hier wird sich entscheiden, ob die Rallye genügend Treibstoff für die nächste Etappe hat.
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