Während der Chipsektor noch mit Unsicherheiten kämpft, prescht ein Name nach vorne: Broadcom. Innerhalb weniger Stunden haben gleich drei Investmentbanken ihre Kursziele massiv nach oben geschraubt – teilweise auf über 470 Dollar. Gleichzeitig sicherte sich der Konzern einen strategischen Großauftrag von ING. Steht hier der nächste Billionen-Dollar-Gigant kurz vor dem Ausbruch?
Drei Upgrades an einem Tag – das steckt dahinter
Selten sieht man eine solche geballte Analyst-Euphorie: UBS, Morgan Stanley und Bank of America haben ihre Kursziele binnen Stunden deutlich angehoben. UBS schießt den Vogel ab und sieht Broadcom bei 472 Dollar – ein Aufschlag von knapp 14 Prozent gegenüber der vorherigen Einschätzung.
Die Begründung liest sich wie aus dem Lehrbuch der KI-Revolution: Broadcom profitiert überproportional von der rasant steigenden Nachfrage nach maßgeschneiderten KI-Chips. Konkret geht es um sogenannte ASICs (Application-Specific Integrated Circuits), die für Tech-Giganten wie Google entwickelt werden. UBS rechnet allein für die Geschäftsjahre 2026 und 2027 mit einem Wachstum der KI-Erlöse um 20 bis 40 Prozent.
Morgan Stanley zieht mit einem Kursziel von 443 Dollar nach und hebt hervor, dass Broadcom im Bereich KI-Prozessoren sogar schneller wachsen könnte als einige Wettbewerber – trotz branchenweiter Engpässe in der Lieferkette. Bank of America landet bei 460 Dollar und verweist auf die enge Partnerschaft mit Google im TPU-Ökosystem sowie mögliche neue Großkunden unter den Hyperscalern.
VMware-Deal mit ING: Der Software-Trumpf
Doch Broadcom ist längst mehr als nur ein Chip-Player. Der zweite große Katalysator kam heute Morgen in Form einer strategischen Partnerschaft: ING hat sich für die VMware Cloud Foundation 9.0 als zentrale Private-Cloud-Plattform entschieden.
Dieser Abschluss ist mehr als nur ein weiterer Enterprise-Deal. Er zeigt, dass Broadcoms umstrittene VMware-Übernahme – inklusive drastischer Preiserhöhungen – nicht zum Exodus großer Kunden geführt hat. Im Gegenteil: ING, einer der führenden europäischen Finanzkonzerne, setzt voll auf die Broadcom-Software. Das legitimiert die aggressive Integrationsstrategie und unterstreicht die Margenkraft des Software-Geschäfts.
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Die Billionen-Dollar-Frage: Wie weit kann es gehen?
Broadcom hat in diesem Jahr die magische Ein-Billion-Dollar-Marktkapitalisierung geknackt und damit in eine Liga mit Apple, Microsoft und Nvidia aufgeschlossen. Die Aktie kratzt aktuell an der psychologisch wichtigen Marke von 400 Dollar – nur noch ein kleiner Sprung vom 52-Wochen-Hoch bei rund 403 Dollar entfernt.
Technisch ist das Bild klar: Sollte der Titel die 400-Dollar-Schwelle nachhaltig überwinden, dürfte eine neue Aufwärtswelle folgen. Die jüngsten Analyst-Upgrades liefern dafür den nötigen Rückenwind. Auf der Unterseite gilt die Marke von 385 Dollar als erste wichtige Unterstützung.
Alle Augen auf den 11. Dezember
Die entscheidende Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Am 11. Dezember 2025 legt Broadcom die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal vor. Die Erwartungen sind hoch – Analysten rechnen mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von etwa 1,87 Dollar und starkem Umsatzwachstum im KI-Segment.
Noch wichtiger als die Vergangenheit wird jedoch der Ausblick sein: Wie ambitioniert fällt die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 aus? Welche KI-Umsatzziele gibt CEO Hock Tan aus? Und wie schnell kann Broadcom die VMware-Schulden abbauen?
Die Chancen stehen gut, dass Broadcom die hohen Erwartungen erfüllt – oder sogar übertrifft. Die Kombination aus Chip-Boom und Software-Stärke macht den Konzern zu einem der spannendsten Plays im KI-Zeitalter. Ob die 400-Dollar-Marke heute schon fällt oder erst nach den Quartalszahlen?
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