Broadcom Aktie: Absturz nach Höhenflug!
Der Chip-Riese Broadcom hat Anleger am vergangenen Freitag kalt erwischt: Knapp 40 Dollar verlor die Aktie seit ihrem Rekordhoch vor einer Woche – ein Rücksetzer, der die Euphorie um künstliche Intelligenz jäh unterbrach. Während das Unternehmen fundamental glänzt, wächst die Skepsis: Sind die KI-Stars zu teuer geworden? Und warum verkaufen plötzlich Top-Manager ihre Anteile?
Insider-Verkäufe und Tech-Crash-Ängste
Der Kursrutsch kommt nicht aus dem Nichts. Nach der spektakulären Rally auf 386,48 Dollar beginnen erste Zweifel am KI-Boom zu nagen. Besonders brisant: Mehrere Führungskräfte bei Broadcom haben in jüngster Zeit Aktien abgestoßen – ein Signal, das bei Anlegern für Unbehagen sorgt. Spekulationen darüber, dass das Management selbst nur begrenztes Aufwärtspotenzial sieht, machten schnell die Runde.
Parallel dazu häufen sich düstere Wirtschaftssignale. Eine Umfrage der University of Michigan zeigte die schwächste Verbraucherstimmung seit 2022, während Entlassungswellen durch US-Unternehmen rollten. Die Sorge: Eine schwächelnde Konjunktur könnte die Nachfrage nach High-End-Technologie ausbremsen – ausgerechnet jetzt, wo der KI-Sektor auf Hochtouren läuft.
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China mischt die Karten neu
Noch mehr Verunsicherung brachte eine Meldung aus China: Regulierungsbehörden sollen das Testen bestimmter Konkurrenz-Chips gestoppt haben. Der Schachzug löste eine Schockwelle durch die gesamte Halbleiterindustrie aus und verstärkte die Befürchtung, dass geopolitische Spannungen die Chip-Lieferketten erneut ins Wanken bringen könnten.
Für Broadcom, das mit maßgeschneiderten KI-Beschleunigern und Netzwerklösungen zu den zentralen Gewinnern der KI-Revolution zählt, ist das Timing ungünstig. Trotz einer beeindruckenden Jahresperformance von rund 48 Prozent scheint der Markt zunehmend risikoscheu zu werden – hochbewertete Wachstumstitel stehen unter Druck.
Der Blick nach vorne
Entscheidend wird der Quartalsbericht Anfang Dezember. Dort muss Broadcom beweisen, dass die KI-getriebene Nachfrage weiterhin robust bleibt. Aus technischer Sicht rutschte die Aktie am Freitag unter den 20-Tage-Durchschnitt – ein Warnsignal für kurzfristig orientierte Trader. Stütze fand der Kurs am 50-Tage-Durchschnitt, der nun zur Bewährungsprobe wird: Hält diese Marke, könnte sich die Lage stabilisieren. Bricht sie, droht eine tiefere Korrektur.
