Der US-Pharmariese Bristol-Myers Squibb hat mit der US-Regierung eine ungewöhnliche Vereinbarung getroffen, die seine künftigen Einnahmen grundlegend verändert. Im Gegenzug für Zollbefreiungen und regulatorische Sicherheit stellt das Unternehmen sein führendes Blutverdünnungsmittel dem staatlichen Medicaid-Programm ab Januar 2026 kostenlos zur Verfügung. Diese strategische Wende wirft die Frage auf, ob der Markt das Potenzial des neuen Geschäftsmodells bereits erkennt.
Die Regierungsvereinbarung im Detail
Die im Dezember 2025 finalisierte Vereinbarung sieht vor, dass Bristol-Myers Squibb mehr als sieben Tonnen des Wirkstoffs für sein Antikoagulanz-Medikament spendet, um die nationale Versorgungskette zu stärken. Als Gegenleistung erhält das Unternehmen für drei Jahre Zollerleichterungen und ist für die Vertragslaufzeit von möglichen staatlichen Preiskontrollen für dieses spezifische Medikament ausgenommen. Dies schafft Planungssicherheit für ein Präparat, das in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatz von 11 Milliarden US-Dollar erzielte.
Die Führung hat kürzlich die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 auf 47,5 bis 48,0 Milliarden Dollar angehoben. Zudem wurde die Quartalsdividende erhöht, was eine aktuelle Dividendenrendite von 4,65% ergibt.
Wachstum versus Legacy-Produkte
Der Markt bewertet die Aktie derzeit mit etwa dem Neunfachen der erwarteten Gewinne – ein deutlicher Abschlag zum Branchendurchschnitt großer Pharmaunternehmen von etwa dem 17-Fachen. Diese Bewertung spiegelt den Übergang von älteren Produkten zu einem neuen Wachstumsportfolio wider.
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Das Wachstumssegment, zu dem fortschrittliche Therapien gehören, verzeichnete im letzten Berichtszeitraum einen Anstieg von 18% im Jahresvergleich. Dies kompensiert einen Rückgang von 12% im Portfolio der älteren Produkte wie Revlimid, das unter verstärktem Wettbewerb durch Generika leidet. Um diesen Druck abzufedern, hat das Unternehmen ein Produktivitätsprogramm gestartet, das bis Ende 2027 jährliche Kosteneinsparungen von 2 Milliarden Dollar durch schlankere Abläufe bringen soll.
Ausblick und kommende Meilensteine
Die Pipeline des Unternehmens liefert weiteren Rückenwind. Die US-Arzneimittelbehörde FDA prüft derzeit die Zulassung einer subkutanen Formulierung des führenden Immun-Onkologie-Medikaments, was neue Verabreichungswege eröffnet. Die finanzielle Basis bleibt mit einem jährlichen Free Cash Flow von über 15 Milliarden Dollar robust.
Investoren richten ihren Blick nun auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 5. Februar 2026. Diese werden erste Hinweise auf die finanziellen Auswirkungen der neuen Regierungsvereinbarung und den Fortschritt des 40-Milliarden-Dollar-Investitionsplans im Heimatmarkt liefern.
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