Ein starker Quartalsgewinn trifft auf massive institutionelle Abflüsse und bedrohliche Chart-Signale. Während Bristol-Myers Squibb operativ überzeugt, strafen die großen Investoren den Biotech-Riesen mit Misstrauen. Steht die Aktie vor der Wende oder vor dem nächsten Absturz?
Machtpoker der Großinvestoren eskaliert
Die institutionellen Player zeigen Bristol-Myers Squibb derzeit die kalte Schulter. Ein block money outflow ratio von 0,49 signalisiert massive Abflüsse von Großinvestoren. Guggenheim Capital LLC reduzierte seine Position um 7,8% und verkaufte über 56.000 Aktien – ein deutliches Zeichen schwindenden Vertrauens der Profis. Interessanterweise halten Kleinanleger dagegen: Ein Small_inflow_ratio von 0,50 zeigt deren vergleichsweise optimistischere Haltung.
Chart-Technik schlägt Alarm
Die technische Lage gleicht einem Minenfeld für Bullen. Ein MACD Death Cross und ein Bearish Engulfing Pattern – beide klassische Verkaufssignale – deuten auf weiteren Druck hin. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 48,09 Euro, was den langfristigen Abwärtstrend unterstreicht. Bei einem RSI von 21,8 gilt der Titel zwar als technisch überverkauft, doch eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Strategische Offensive gegen regulatorische Winde
Trotz der Märktenöte agiert das Management strategisch klug. Das neue 300-Millionen-Dollar-Immunology-Spinout mit Bain Capital könnte sich als genialer Schachzug erweisen. Fünf vielversprechende Assets – darunter eine Lupus-Therapie in später Entwicklungsphase und eine Psoriasis-Behandlung – werden in die neue unabhängige Firma ausgelagert. Bristol-Myers Squibb behält 20% der Anteile und profitiert über Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren.
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Doch regulatorische Unsicherheiten trüben die Aussichten: Neue FDA-Führung könnte die Zulassungsverfahren für Gen- und Zelltherapien verschärfen. Längere Prüfzeiten und höhere Hürden würden die Entwicklungspipeline verzögern und die Kosten in die Höhe treiben.
Gewinn-Überraschung vs. düstere Prognosen
Das operative Geschäft liefert eigentlich Gründe für Optimismus: Ein Quartals-Gewinn von 1,46 USD pro Aktie crashte die Erwartungen von 1,07 USD. Sogar der Umsatz kletterte um 0,6% auf 12,27 Milliarden Dollar. Doch die Zukunft sieht weniger rosig aus: Für das laufende Jahr prognostizieren Analysten einen Umsatzrückgang von 2,4%, für das nächste Jahr sogar minus 8,2%. Auch die Gewinnprognosen signalisieren für das kommende Geschäftsjahr eine Trendwende nach unten.
Bristol-Myers Squibb steckt in der Zwickmühle: Solide operative Zahlen prallen auf institutionelles Misstrauen und technische Warnsignale. Der Ausgang dieses Machtkampfs zwischen Fundamentaldaten und Marktstimmung bleibt ungewiss.
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