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Brent Rohöl: Handelskriegsangst drückt den Preis

Brent-Rohöl verzeichnet deutliche Verluste aufgrund eskalierender Handelskonflikte zwischen den USA und der EU. Neue EU-Sanktionen gegen Russland verschärfen die Marktunsicherheit.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Handelsstreit dämpft globale Ölnachfrageerwartungen
  • Technische Indikatoren signalisieren anhaltenden Abwärtstrend
  • EU-Sanktionen gegen Russland erhöhen Lieferrisiken
  • Marktvolatilität auf hohem Niveau

Der Ölmarkt steht unter Schock: Brent Rohöl verliert spürbar an Boden, angetrieben von wachsenden Ängsten vor einem eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und der EU. Doch was bedeutet das für die Zukunft des schwarzen Goldes – und wie reagieren die Märkte auf die neue geopolitische Brisanz?

Eskalation zwischen USA und EU lähmt Nachfragehoffnungen

Die jüngsten Preisrückgänge bei Brent Rohöl sind kein Zufall. Im Zentrum steht die zunehmend angespannte Handelspolitik zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten. Die Angst vor neuen Strafzöllen und Handelsbarrieren trifft den Ölmarkt doppelt:

  • Konjunktursorgen: Eine Verschärfung des Konflikts droht das globale Wachstum auszubremsen – und damit die Ölnachfrage deutlich zu dämpfen.
  • Psychologische Effekte: Die Unsicherheit hält Investoren davon ab, trotz potenziell knapper werdender Angebote auf steigende Preise zu wetten.

"Der Markt handelt aktuell rein emotional", kommentiert ein Händler die Lage. "Fundamentale Faktoren wie Angebotsknappheit spielen kaum noch eine Rolle."

Technisches Bild bestätigt Bärenmarkt

Das Chartbild von Brent Rohöl sendet klare Signale:

  • Wichtige Unterstützungsniveaus wurden durchbrochen
  • Der Abwärtstrend beschleunigt sich
  • Technische Indikatoren zeigen kaum Kaufimpulse

Mit einem RSI von 70,8 gilt der Markt zwar als überkauft – doch in einem starken Abwärtstrend kann diese Kennzahl länger extrem bleiben als viele Trader erwarten.

EU-Sanktionen als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor

Die Europäische Union hat das Krisenfeuer zusätzlich angeheizt. Mit ihrem 18. Sanktionspaket gegen Russland:

  • Führt sie eine neue Preisobergrenze für Rohöl ein
  • Setzt 105 Tanker der sogenannten Schattenflotte auf die Schwarze Liste
  • Ziel: Russlands Kriegskasse weiter austrocknen

Doch die Maßnahmen könnten nach hinten losgehen. "Jede neue Sanktion erhöht die Gefahr von Marktverwerfungen", warnt ein Rohstoffexperte. "Vor allem die Tanker-Beschränkungen könnten kurzfristig zu Lieferengpässen führen."

Wohin steuert der Ölpreis?

Die große Frage: Kann Brent Rohöl den Abwärtstrend stoppen? Die Antwort hängt maßgeblich von drei Faktoren ab:

  1. Handelskonflikt: Gibt es Entspannungssignale zwischen USA und EU?
  2. Technische Marke: Wird das aktuelle Niveau von rund 69 USD gehalten?
  3. Geopolitik: Wie reagiert Russland auf die neuen EU-Sanktionen?

Eines ist klar: Solange die makroökonomischen Wolken nicht aufreißen, bleibt der Ölmarkt in der Defensive. Für Trader bedeutet das erhöhte Volatilität – die 30-Tages-Kennzahl von 20,84% spricht Bände.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.