Der Immobilien-REIT Brandywine Realty Trust kämpft mit einem turbulenten Quartal und einer deutlichen Gewinnwarnung. Während die Aktie zunächst leicht zulegte, schlägt nun eine Herabstufung auf „Sell“ bei den Anlegern ein.
Düstere Prognose: Gewinnwarnung schockt
Brandywine Realty Trust meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettoverlust von 26,2 Millionen Dollar. Obwohl der Fonds aus dem Betrieb (FFO) von 0,16 Dollar je Aktie die Erwartungen knapp übertraf, senkte das Management die Jahresprognose deutlich: Statt 0,60 bis 0,66 Dollar erwartet der REIT nun nur noch 0,51 bis 0,53 Dollar FFO je Aktie. Diese Korrektur spiegelt Vorauszahlungsgebühren und Verzögerungen bei geplanten Refinanzierungen wider.
- Quartalsumsatz: 121,42 Millionen Dollar (7,9% Rückgang im Jahresvergleich)
- FFO je Aktie: 0,16 Dollar (Erwartungen um 0,01 Dollar übertroffen)
- Jahresprognose: Auf 0,51-0,53 Dollar FFO je Aktie gesenkt
Strategische Schritte unter Druck
Trotz der schwachen Zahlen setzt Brandywine auf strategische Konsolidierung. Das Unternehmen erwarb die bevorzugten Eigenkapitalanteile am 3025 JFK Tower in Philadelphia für 70,5 Millionen Dollar und finanziert dies aus liquiden Mitteln. Das Bürogebäude ist zu 92% vermietet, die 326 Wohneinheiten zu 98% belegt.
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Doch der Deal hat seinen Preis: Die Nettoverbindlichkeiten im Verhältnis zum EBITDA werden kurzfristig um 0,4 Punkte steigen. Parallel reduzierte der REIT die Quartalsdividende von 0,15 auf 0,08 Dollar je Aktie, um jährlich 50 Millionen Dollar für Investitionen einzusparen.
Analysten schlagen Alarm: Verkaufen!
Die Reaktion der Analysten fällt eindeutig aus: Wall Street Zen stuft Brandywine am Samstag von „Hold“ auf „Sell“ herab. Damit bestätigt sich der negative Trend – bereits zuvor hatten Truist Financial das Rating gesenkt und Weiss Ratings bei „Sell“ bestätigt.
- Konsens-Rating: „Reduce“ bei drei Analysten
- Durchschnittliches Kursziel: 4,50 Dollar
- Aktueller Kurs: 3,70 Dollar nach leichtem Plus von 0,1%
Kann der REIT die Wende schaffen? Die Bilanz zeigt zwar mit 600 Millionen Dollar ungenutzter Kreditlinie und 75 Millionen Dollar Cash solide Liquidität. Doch die Herausforderungen im Büromarkt durch Homeoffice und hohe Zinsen bleiben bestehen. Die eigentlichen Früchte der aktuellen Strategie wird Brandywine erst 2026 ernten – falls überhaupt.
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