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BrainChip Aktie: Drei Tage Rallye – was steckt dahinter?

Die BrainChip-Aktie verzeichnet eine dreitägige Rallye mit deutlichem Kursanstieg, doch langfristige Anleger bleiben skeptisch aufgrund fehlender fundamentaler Treiber.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kurssprung von 4,55% am Donnerstag
  • Handelsvolumina steigen parallel zum Kurs
  • Aktie liegt 53% unter Jahreshoch
  • Langfristige Performance weiterhin negativ

Plötzlich geht es wieder bergauf: Die BrainChip-Aktie zeigt seit drei Tagen ungewöhnliche Stärke und legte allein gestern über 4% zu. Doch während die Technologieaktie kurzfristig Momentum aufbaut, bleiben langfristige Anleger skeptisch – zu Recht?

Unerwartete Aufwärtsbewegung

Der Mikrochip-Spezialist konnte sich am Donnerstag erneut behaupten und schloss mit einem Plus von 4,55%. Besonders bemerkenswert: Die Handelsvolumina stiegen parallel zum Kurs deutlich an, was technisch als positives Signal gewertet wird. Innerhalb des Tages schwankte die Aktie zwischen 0,22 und 0,235 Euro – eine Volatilität von knapp 7%, die typisch für den Titel ist.

Doch Vorsicht ist geboten: Trotz der jüngsten Erholung liegt die Aktie noch immer rund 53% unter ihrem Jahreshoch von 0,27 Euro. Der Aufwärtstrend der letzten Tage mag zwar technisch ermutigend wirken, doch fundamentale Treiber sind derzeit nicht erkennbar. "Ohne klare Unternehmensnews oder Produktfortschritte bleibt die Rallye fragil", kommentiert ein Marktbeobachter.

Langfristige Perspektive bleibt düster

Ein Blick auf die größere Zeitleiste zeigt das wahre Ausmaß der Herausforderungen:

  • Seit Jahresanfang minus 53%
  • 52-Wochen-Tief bei 0,09 Euro (September 2024)
  • Deutlich unter wichtigen Durchschnitten (50-Tage/200-Tage)

Die jüngste Erholung könnte daher eher technischer Natur sein – vielleicht profitierte BrainChip vom allgemeinen Tech-Schub oder es gab gezielte Käufe. Doch solange sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen nichts ändert, dürfte der Aufwärtstrend begrenzt bleiben. Die wichtige Frage: Schafft es die Aktie, über das aktuelle Niveau hinaus zu kommen – oder wartet bereits der nächste Rücksetzer?

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.