Zum Jahresausklang 2025 setzt der US-Luftfahrtriese ein starkes Ausrufezeichen. Während der zivile Flugzeugbau oft im Rampenlicht steht, sorgt nun die Rüstungssparte für Euphorie bei den Anlegern. Dank neuer massiver Aufträge aus dem Pentagon notiert das Papier direkt am Jahreshoch – doch reicht das Fundament für eine nachhaltige Rallye im Jahr 2026?
Geldregen durch F-15-Jets
Der Haupttreiber für den aktuellen Aufwind ist ein umfangreicher Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium, der am Dienstag finalisiert wurde. Das Abkommen hat ein Volumen von bis zu 8,6 Milliarden US-Dollar und konzentriert sich auf das F-15-Israel-Programm. Konkret umfasst der Deal die Produktion von 25 neuen F-15IA-Jets sowie die Option auf 25 weitere Maschinen für die israelische Luftwaffe.
Für Investoren ist dieser Abschluss besonders wertvoll, da die Produktion im Werk St. Louis bis ins Jahr 2035 laufen soll. Dies verschafft dem Konzern langfristige Planungssicherheit auf der Einnahmenseite und stärkt das „Backlog“ in der Verteidigungssparte erheblich.
Rüstung als finanzieller Anker
Doch der Kampfjet-Deal war nicht die einzige positive Nachricht. Zusätzlich sicherte sich Boeing eine Vertragsanpassung über rund 4,2 Milliarden US-Dollar für die Wartung, Logistik und das Lieferkettenmanagement der E-4B „Nightwatch“-Flotte.
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Diese kombinierten Abschlüsse verdeutlichen die strategische Bedeutung des Rüstungsgeschäfts. Es fungiert als robuster finanzieller Anker, der Schwankungen im kommerziellen Sektor abfedern kann. Der Markt honorierte diese Stabilisierung: Die Aktie kletterte im gestrigen Handel auf einen Schlusskurs von 219,72 US-Dollar und markierte damit ein neues 52-Wochen-Hoch.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die positive Auftragsdynamik ruft auch Analysten auf den Plan. Experten von Tigress Financial Partners bestätigten ihre Kaufempfehlung („Buy“) und riefen ein Kursziel von 275 US-Dollar aus. Angesichts des aktuellen Kursniveaus impliziert dies ein Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent. Die Begründung stützt sich primär auf den wachsenden Auftragsbestand und die verbesserte Sichtbarkeit der zukünftigen Cashflows.
Der Zeitpunkt dieser Aufträge ist entscheidend für den Übergang ins Geschäftsjahr 2026. Neben dem gefestigten Rüstungsgeschäft plant der Konzern, die zivilen Auslieferungen im kommenden Jahr deutlich auf knapp 700 Jets zu steigern – ein spürbarer Anstieg gegenüber den rund 560 bis 570 Maschinen in 2025. Diese Kombination aus staatlichen Großaufträgen und einer hochfahrenden zivilen Produktion deutet auf ein deutlich stabileres operatives Umfeld im neuen Jahr hin.
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