Boeing hält sich zum Wochenschluss stabil über der Marke von 207 Dollar. Während ein Großauftrag der US Air Force und eine bekräftigte Kaufempfehlung von RBC Capital für Zuversicht sorgen, bremsen stockende Verhandlungen mit der Ingenieur-Gewerkschaft die Euphorie. Die Aktie konsolidiert damit auf erhöhtem Niveau – und wartet auf den nächsten Impuls.
RBC bekräftigt Kaufempfehlung
Am Donnerstag bekräftigte RBC Capital Markets seine Kaufempfehlung für Boeing mit einem Kursziel von 250 Dollar. Analyst Kenneth Herbert begründet seinen Optimismus mit der intakten Erholungsthesis für 2026, auch wenn kurzfristig noch Herausforderungen in der Lieferkette bestehen. Die Einschätzung gibt Anlegern Rückendeckung: Trotz operativer Belastungen bleibt das langfristige Potenzial aus Sicht der Investmentbank attraktiv.
Operative Erfolge unterstützen diese Sichtweise. Am 16. Dezember sicherte sich Boeing einen Auftrag der US Air Force über 400 Millionen Dollar. Zwei Boeing 747-8-Maschinen, ursprünglich für eine insolvente russische Airline gebaut und seither eingelagert, werden zu Trainings- und Ersatzteilplattformen für die künftige Air Force One-Flotte umgerüstet. Der Deal zeigt, wie Boeing bestehende Bestände clever monetarisiert – ein positives Signal für den Cashflow.
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Gewerkschaftspause dämpft Tempo
Doch nicht alles läuft reibungslos. Am 17. Dezember wurden die Vertragsverhandlungen mit der Ingenieur-Gewerkschaft des kürzlich übernommenen Zulieferers Spirit AeroSystems bis zum 5. Januar unterbrochen. Die Pause verdeutlicht die Komplexität der Integration: Spirit liefert wichtige Rumpfsegmente, und eine verzögerte Einigung belastet die geplante operative Verschlankung im ersten Quartal 2026. Auch wenn keine unmittelbare Produktionsgefahr besteht, bleibt Unsicherheit.
Der aktuelle Kurs spiegelt diese Gemengelage wider. Boeing hat sich vom 52-Wochen-Tief bei knapp 129 Dollar deutlich erholt, kämpft aber noch mit den Nachwirkungen eines Nettoverlusts von 5,34 Milliarden Dollar im dritten Quartal. Die Wall Street bleibt dennoch geduldig: 19 Analystenhäuser bewerten die Aktie im Schnitt mit „Strong Buy“ und einem Kursziel um 240 Dollar. Der Fokus liegt auf dem prall gefüllten Auftragsbuch und der schrittweisen Normalisierung bei 737 MAX und 787 Dreamliner.
Blick auf Q4-Zahlen
Technisch testet die Aktie aktuell die Unterstützung bei 206 bis 208 Dollar. Ein Wochenschluss über 208 Dollar würde Raum für einen Vorstoß Richtung 215 Dollar zu Jahresbeginn schaffen. Die nächste große Wegmarke folgt am 27. Januar 2026 mit den Q4-Zahlen: Besonders die Cashflow-Prognose für 2026 und Updates zur Spirit-Integration werden dann entscheidend sein.
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