Der Flugzeugbauer Boeing steht erneut vor einem gravierenden Problem: Sein Prestigeprojekt 777X droht erneut zu scheitern. Nach aktuellen Berichten könnte sich der kommerzielle Start des Großraumjets bis Anfang 2027 verzögern – ein weiterer herber Rückschlag für den angeschlagenen Luftfahrtkonzern. Droht jetzt der nächste Milliarden-GAU?
Milliardenschwere Verzögerung
Das Kernproblem für Investoren sind die finanziellen Folgen der erneuten Verzögerung. Analysten rechnen mit Zusatzkosten zwischen einer und vier Milliarden Dollar für das ohnehin schon belastete Programm. Insgesamt summiert sich die Belastung durch die 777X-Probleme damit auf über 14 Milliarden Dollar.
Besonders brisant: Boeing hatte erst kürzlich Bestellungen für 38 Maschinen des Typs aus seinem Auftragsbestand gestrichen. Dies signalisiert nicht nur interne Zeitplanprobleme, sondern auch wachsende Zweifel an der Marktnachfrage. Selbst treue Kunden wie Cathay Pacific, die erst kürzlich 14 weitere 777-9 bestellten, müssen nun bis 2027 auf ihre Auslieferungen warten.
Zwiespältige Signale vom Markt
Während die 777X-Probleme eskalieren, gibt es durchaus positive Nachrichten für den Konzern. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat Boeing erst kürzlich die Berechtigung zurückgegeben, eigene Sicherheitsprüfungen für die 737 MAX und 787 Dreamliner durchzuführen. Diese Entscheidung galt als wichtiges Vertrauenssignal nach den Krisenjahren.
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Doch der aktuelle Rückschlag beim Flaggschiff 777X zeigt: Die fundamentalen Probleme in der Entwicklung und Produktion sind noch lange nicht gelöst. Der Konzern kämpft weiterhin mit der Stabilisierung seiner gesamten Flugzeugpalette.
Entscheidender Quartalsbericht steht an
Alles hängt jetzt am dritten Quartalsbericht, den Boeing am 29. Oktober vorlegen wird. Anleger erwarten klare Antworten von CEO Kelly Ortberg und CFO Jay Malave auf die brennenden Fragen:
- Wird die 777X-Verzögerung offiziell bestätigt?
- Wie hoch fallen die finanziellen Belastungen wirklich aus?
- Gibt es angepasste Lieferpläne und Cashflow-Prognosen?
Trotz grundsätzlich positiver Analysteneinschätzungen wird die kurzfristige Aktienperformance maßgeblich von der Transparenz des Managements abhängen. Bleibt Boeing die dringend benötigten Antworten schuldig – oder gelingt die überfällige Trendwende?
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