Boeing arbeitet heimlich an einem 737 MAX-Nachfolger – während gleichzeitig Milliardenprogramme der US-Regierung die Kassen füllen könnten. Ein Doppelschlag, der die Aktie aus ihrem Tief katapultieren könnte?
Der Luftfahrtgigant hat bereits erste Gespräche mit Rolls-Royce über einen völlig neuen Antrieb geführt. CEO Kelly Ortberg traf sich persönlich mit den Briten, um über Motoren für ein brandneues Schmalrumpfflugzeug zu verhandeln. Parallel dazu designt Boeing bereits das Cockpit der nächsten Generation und hat einen erfahrenen Produktchef für das Vorhaben eingesetzt.
Das Timing könnte perfekter nicht sein. Während Boeing an seinem Comeback arbeitet, spült das Pentagon Milliarden in die Rüstungssparte. Die US-Verteidigungsbehörde will die Raketenproduktion verdoppeln bis vervierfachen – Boeing profitiert direkt, da das Unternehmen kritische Waffensysteme wie Patriot-Suchköpfe und Harpoon-Raketen fertigt.
Milliardenschwere Aufrüstung beginnt
Die Zahlen sind beeindruckend: Bis 2026 will das Pentagon fast 2.000 PAC-3-Raketen beschaffen – viermal mehr als bisher. Boeing hat bereits reagiert und seine Produktionsfläche für Patriot-Suchköpfe um 35.000 Quadratfuß erweitert. Der Grund für die Eile: Die Ukraine-Hilfen und der Nahost-Konflikt haben die US-Munitionsbestände drastisch reduziert.
Der neue Boeing-Chef Ortberg zeigt sich fokussiert, hat aber noch keine Details zum Flugzeugprojekt preisgegeben. Das „Clean-Sheet“-Design würde über ein Jahrzehnt Entwicklungszeit benötigen und Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich verschlingen. Rolls-Royce verspricht eine Treibstoffeffizienz-Steigerung von bis zu 20 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?
Doppelter Gewinn in Sicht?
Während Boeing seine zivile Luftfahrt neu erfindet, sorgt das Rüstungsgeschäft für sofortige Cashflows. Die Aktie reagierte bereits positiv auf die Pentagon-Nachrichten mit einem Kurssprung von 1,6 Prozent im vorbörslichen Handel. Analyst bleiben trotz aller Herausforderungen optimistisch – die UBS hält an ihrem Kursziel von 280 Dollar fest.
Gleichzeitig lockern die Regulierer ihre strengen Kontrollen. Boeing könnte bald wieder eigenständig Flugzeuge zertifizieren, was die Produktionskapazität erheblich steigern würde. Nach Jahren der Krise mit zwei tödlichen 737 MAX-Abstürzen 2019 scheint das Ruder endlich herumzureißen.
Die Frage bleibt: Kann Boeing beide Großprojekte stemmen, ohne sich zu übernehmen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Konzern tatsächlich vor einem historischen Comeback steht.
Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 30. September liefert die Antwort:
Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...