Boeing kämpft seit Monaten mit Produktionsproblemen, Sicherheitsbedenken und regulatorischen Hürden. Doch ausgerechnet jetzt kommt Hilfe aus unerwarteter Richtung: Gulf Air hat einen Milliardenauftrag für Dreamliner-Jets erteilt. Kann dieser Deal die angeschlagene Reputation des Flugzeugbauers stabilisieren?
Die Nachricht vom neuen Großauftrag dürfte bei Boeing für Erleichterung sorgen. Gulf Air aus Bahrain hat eine Festbestellung für zwölf 787-Dreamliner im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Zusätzlich sicherte sich die Airline Optionen für weitere sechs Maschinen.
Strategischer Schachzug der Golfstaaten-Airline
Der Deal ist mehr als nur ein Routineauftrag. Gulf Air will damit ihre Flotte modernisieren und das internationale Streckennetz ausbauen. Ein besonderes Highlight: Nach über zwei Jahrzehnten kehrt die Airline mit einer neuen Route zum New Yorker JFK-Flughafen in den nordamerikanischen Markt zurück. Die neuen Boeing 787-9 Dreamliner sollen diese Langstreckenverbindung bedienen.
Bemerkenswert ist auch die Wahl der Triebwerke: GE Aerospace wird die Antriebe liefern. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr – Gulf Air hatte in der Vergangenheit operative Probleme mit Triebwerken eines anderen Herstellers bei ihrer bestehenden 787-Flotte.
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Auftragspolster trotz anhaltender Turbulenzen
Trotz der aktuellen Herausforderungen kann Boeing auf einen beachtlichen Auftragsbestand verweisen. Über 5.600 Flugzeuge im Wert von 460 Milliarden Dollar stehen in den Büchern – ein Beleg für die anhaltende Nachfrage nach treibstoffsparenden Maschinen.
Dennoch bleibt die Lage angespannt. Boeing arbeitet daran, die Produktion seiner 737 MAX auf 38 Einheiten pro Monat zu steigern. Doch regulatorische Auflagen und mögliche Produktionshürden erschweren dieses Ziel. Zusätzlich belastet die Untersuchung eines tödlichen Absturzes einer 787-8 Dreamliner von Air India im Juni das Unternehmen – der erste Totalverlust in der Geschichte des 787-Programms.
Der Gulf Air-Deal zeigt: Trotz aller Widrigkeiten vertrauen Airlines weiterhin auf Boeings Technologie. Ob das ausreicht, um den Konzern aus der Krise zu führen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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