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Boeing Aktie: Comeback nimmt Fahrt auf

Boeing erhält grünes Licht für die Übernahme von Spirit AeroSystems und prognostiziert für 2026 einen positiven freien Cashflow, was den Aktienkurs deutlich antreibt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Finanzchef prognostiziert positiven Cashflow für 2026
  • Kartellbehörde genehmigt Übernahme von Spirit AeroSystems
  • Aktienkurs steigt um fast zehn Prozent
  • Ziel von 42 monatlichen 737-Auslieferungen angestrebt

Boeing steht vor einer Trendwende. Nach Monaten unter Druck liefert der Flugzeugbauer gleich zwei gute Nachrichten: Finanzchef Jay Malave stellt für 2026 einen positiven Cashflow in Aussicht, während die US-Kartellbehörde FTC grünes Licht für die 8,3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Spirit AeroSystems gibt. Die Reaktion an der Börse folgt prompt – die Aktie schießt um fast 10 Prozent nach oben und durchbricht die 200-Dollar-Marke.

Der Weg zurück in die schwarzen Zahlen

Auf der UBS Global Industrials and Transportation Conference skizzierte CFO Malave einen klaren Fahrplan: 2025 wird Boeing noch rund 2 Milliarden Dollar verbrennen, doch für 2026 rechnet er mit einem positiven freien Cashflow im niedrigen einstelligen Milliardenbereich.

Diese Prognose basiert auf drei Säulen: höhere Auslieferungszahlen bei den Modellen 737 und 787, der Abbau geparkter Maschinen aus dem Lagerbestand und eine stabilere Produktion. Das Ziel liegt bei 42 ausgelieferten 737 pro Monat – ein ambitioniertes, aber erreichbares Niveau, wenn die Fertigungsqualität mitspielt.

FTC gibt Spirit-Deal frei – mit Auflagen

Die zweite Nachricht betrifft die Lieferkette. Die FTC erlaubt Boeing die Übernahme von Spirit AeroSystems, allerdings nicht bedingungslos. Um Wettbewerbsbedenken auszuräumen, muss der Konzern zwei Bereiche abstoßen:

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  • Die Spirit-Einheiten, die Airbus beliefern, gehen direkt an den europäischen Konkurrenten
  • Das Werk in Subang, Malaysia, wird an Composites Technology Research Malaysia (CTRM) verkauft

Mit diesen Zugeständnissen sollte die Transaktion noch vor Jahresende abgeschlossen sein. Für Boeing bedeutet die Rückintegration des Zulieferers vor allem eines: mehr Kontrolle über Qualität und Produktionsabläufe – ein neuralgischer Punkt nach den Problemen der Vergangenheit.

Verstärkung im Aufsichtsrat

Parallel dazu holt Boeing den früheren Alaska-Air-Chef Bradley D. Tilden in den Verwaltungsrat. Seine Ernennung am 3. Dezember in die Ausschüsse für Luftfahrtsicherheit und Finanzen unterstreicht den Fokus auf Sicherheitsmanagement und finanzielle Disziplin.

Der Markt wertet die Gesamtgemengelage positiv. Die Kombination aus regulatorischer Klarheit beim Spirit-Deal und der Cashflow-Perspektive für 2026 hat das Sentiment gedreht. Entscheidend wird nun die Umsetzung: Steigen die monatlichen Auslieferungszahlen wie geplant, dürfte der eingeschlagene Kurs Bestand haben.

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