Startseite » Aktien » Boeing Aktie: Absturz-Drama erschüttert Konzern

Boeing Aktie: Absturz-Drama erschüttert Konzern

Ein verheerender Flugzeugabsturz einer Boeing 787 mit 260 Toten geht auf menschliches Versagen zurück. Die Ermittlungen entlasten technische Mängel, doch Boeing steht erneut in der Kritik.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Pilot kappt versehentlich Treibstoffzufuhr beider Triebwerke
  • 260 Tote nach Absturz einer Boeing 787 in Indien
  • Ermittler schließen technische Defekte als Ursache aus
  • Boeing-Aktie könnte unter Reputationsschaden leiden

Ein verheerender Flugzeugabsturz einer Boeing 787 Dreamliner der Air India am 12. Juni rückt den Luftfahrtriesen erneut in den negativen Fokus. Alle 241 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück kurz nach dem Start in Ahmedabad ums Leben – zusätzlich starben 19 Menschen am Boden.

Die Ermittlungen der indischen Luftfahrtbehörde (AAIB) mit Unterstützung der US-Behörden haben erschreckende Details ans Licht gebracht. Cockpit-Aufzeichnungen belegen, dass der Kapitän nur Sekunden nach dem Abheben die Treibstoffzufuhr zu beiden Triebwerken kappte.

Fatale Sekunden über Ahmedabad

Der Flugdatenschreiber zeichnete eine dramatische Sequenz auf: Um 08:08:42 GMT erreichte die Maschine ihre maximale Geschwindigkeit von 180 Knoten. Unmittelbar danach schalteten die Treibstoffschalter beider Triebwerke von "RUN" auf "CUTOFF" – mit nur einer Sekunde Abstand.

In den Cockpit-Aufzeichnungen ist zu hören, wie der Co-Pilot den erfahrenen Kapitän fragt, warum er die Treibstoffzufuhr unterbrochen habe. Der Kapitän bestritt dies zunächst. Sekunden später wurden die Schalter wieder auf "RUN" gestellt, doch für eine Rettung war es bereits zu spät.

Der 56-jährige Kapitän Sumeet Sabharwal verfügte über 15.638 Flugstunden, davon 8.596 auf Boeing 787-Maschinen. Sein Co-Pilot Clive Kunder, 32 Jahre alt, brachte 3.403 Flugstunden Erfahrung mit.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?

Technische Fragen bleiben offen

Die Ermittler betonen, dass die Treibstoffschalter der 787 mit Federkraft in Position gehalten werden und nicht versehentlich bewegt werden können. Ein Pilot muss den Schalter zunächst hochziehen und dann bewusst umschalten.

Boeing gerät damit erneut unter Druck, nachdem das Unternehmen bereits durch die 737 MAX-Krise schwer erschüttert wurde. Der vorläufige Untersuchungsbericht enthält jedoch keine Empfehlungen an Boeing oder General Electric – ein Hinweis darauf, dass technische Mängel am Flugzeug oder den Triebwerken unwahrscheinlich sind.

Die Aktie könnte dennoch unter dem Reputationsschaden leiden, da jeder Flugzeugabsturz das Vertrauen in den Hersteller erschüttert. Ein finaler Untersuchungsbericht wird innerhalb eines Jahres erwartet.

Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 17. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.