Ein verheerender Flugzeugabsturz einer Boeing 787 Dreamliner der Air India am 12. Juni rückt den Luftfahrtriesen erneut in den negativen Fokus. Alle 241 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück kurz nach dem Start in Ahmedabad ums Leben – zusätzlich starben 19 Menschen am Boden.
Die Ermittlungen der indischen Luftfahrtbehörde (AAIB) mit Unterstützung der US-Behörden haben erschreckende Details ans Licht gebracht. Cockpit-Aufzeichnungen belegen, dass der Kapitän nur Sekunden nach dem Abheben die Treibstoffzufuhr zu beiden Triebwerken kappte.
Fatale Sekunden über Ahmedabad
Der Flugdatenschreiber zeichnete eine dramatische Sequenz auf: Um 08:08:42 GMT erreichte die Maschine ihre maximale Geschwindigkeit von 180 Knoten. Unmittelbar danach schalteten die Treibstoffschalter beider Triebwerke von "RUN" auf "CUTOFF" – mit nur einer Sekunde Abstand.
In den Cockpit-Aufzeichnungen ist zu hören, wie der Co-Pilot den erfahrenen Kapitän fragt, warum er die Treibstoffzufuhr unterbrochen habe. Der Kapitän bestritt dies zunächst. Sekunden später wurden die Schalter wieder auf "RUN" gestellt, doch für eine Rettung war es bereits zu spät.
Der 56-jährige Kapitän Sumeet Sabharwal verfügte über 15.638 Flugstunden, davon 8.596 auf Boeing 787-Maschinen. Sein Co-Pilot Clive Kunder, 32 Jahre alt, brachte 3.403 Flugstunden Erfahrung mit.
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Technische Fragen bleiben offen
Die Ermittler betonen, dass die Treibstoffschalter der 787 mit Federkraft in Position gehalten werden und nicht versehentlich bewegt werden können. Ein Pilot muss den Schalter zunächst hochziehen und dann bewusst umschalten.
Boeing gerät damit erneut unter Druck, nachdem das Unternehmen bereits durch die 737 MAX-Krise schwer erschüttert wurde. Der vorläufige Untersuchungsbericht enthält jedoch keine Empfehlungen an Boeing oder General Electric – ein Hinweis darauf, dass technische Mängel am Flugzeug oder den Triebwerken unwahrscheinlich sind.
Die Aktie könnte dennoch unter dem Reputationsschaden leiden, da jeder Flugzeugabsturz das Vertrauen in den Hersteller erschüttert. Ein finaler Untersuchungsbericht wird innerhalb eines Jahres erwartet.
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