Startseite » Blockchain » BNY Mellon Aktie: Strategische Expansion zahlt sich aus

BNY Mellon Aktie: Strategische Expansion zahlt sich aus

Die Bank of New York Mellon sichert sich einen bedeutenden Auftrag der deutschen Sparkassen für internationale Überweisungen und baut gleichzeitig ihr Krypto-Verwaltungsgeschäft aus.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Partnerschaft mit deutschen Sparkassen für Auslandsüberweisungen
  • Kostenersparnis von bis zu 75 Prozent für Kunden
  • Expansion im Krypto-Fondsverwaltungsgeschäft
  • Verwaltung milliardenschwerer Grayscale-ETF-Produkte

Die Bank of New York Mellon Corporation setzt ihren Expansionskurs fort und gewinnt dabei sowohl im traditionellen Bankenwesen als auch im aufstrebenden Krypto-Sektor bedeutende Aufträge. Die neuesten Entwicklungen zeigen das Unternehmen als gefragten Partner für internationale Finanzdienstleistungen.

Das Finanzhaus hat einen bemerkenswerten Coup gelandet: Deutsche Sparkassen wenden sich an BNY Mellon, um ihren Kunden kostengünstige internationale Überweisungen anzubieten. Das Pilotprojekt namens „Crossmo“ läuft bereits in zwei kleineren Sparkassen und soll in den kommenden Monaten flächendeckend ausgerollt werden.

Sparkassen setzen auf US-Partner

Die Partnerschaft mit den deutschen Sparkassen ist strategisch durchdacht. Diese Banken verwalten gemeinsam 1,5 Billionen Euro an Vermögen und bedienen über 36 Millionen Privatkonten sowie 4,6 Millionen Geschäftskonten. Durch BNY Mellons Infrastruktur können die Sparkassen ihre Gebühren für Auslandsüberweisungen außerhalb der EU um bis zu 75 Prozent senken.

Ein konkretes Beispiel aus der Sparkasse Hanau verdeutlicht das Potenzial: Statt 22 Euro zahlen Kunden nun nur noch 5,50 Euro für Überweisungen bis 3.000 Euro. Diese drastische Kostenreduktion soll Kunden zurückgewinnen, die zu Fintech-Anbietern wie Revolut oder Wise abgewandert sind.

Krypto-Geschäft gewinnt an Fahrt

Parallel dazu baut BNY Mellon seine Position im Kryptowährungssektor systematisch aus. Am 3. Oktober 2024 schloss das Unternehmen neue Verwaltungsverträge mit dem Grayscale Bitcoin Mini Trust ETF ab. Bereits seit Februar 2024 erbringt BNY Mellon administrative und buchhalterische Dienstleistungen für verschiedene Grayscale-Produkte.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bank of Mellon?

Besonders beeindruckend ist die Zusammenarbeit mit dem Grayscale Ethereum Trust ETF, der aktuell 4,82 Milliarden Dollar verwaltet und in den vergangenen sechs Monaten eine Rendite von 161 Prozent erzielte. Auch hier übernahm BNY Mellon die Fondsverwaltung und Buchhaltung.

Globale Reichweite als Wettbewerbsvorteil

Die Entscheidung der deutschen Sparkassen für einen US-Partner sorgt zwar für Diskussionen über die Abhängigkeit Europas von amerikanischer Finanzinfrastruktur. Doch BNY Mellon punktet mit seinem globalen Netzwerk und seiner umfassenden Länderabdeckung – Vorteile, die europäische Alternativen derzeit nicht bieten können.

Diese strategische Positionierung zwischen traditionellem Banking und innovativen Finanzprodukten verschafft BNY Mellon einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. Das Unternehmen profitiert sowohl vom wachsenden Bedarf nach kostengünstigen grenzüberschreitenden Zahlungen als auch vom boomenden Kryptowährungsmarkt.

Bank of Mellon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bank of Mellon-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Bank of Mellon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bank of Mellon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bank of Mellon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.