Die französische Bankenriese BNP Paribas setzt ein klares Signal im umkämpften Vermögensverwaltungsgeschäft – doch können strategische Personalentscheidungen die Aktie aus ihrer aktuellen Schwächephase befreien? Während die Ernennung eines neuen Schweiz-Chefs für Stabilität sorgen soll, kämpft die Aktie mit politischen Unsicherheiten und Zinsängsten.
Analysten bleiben optimistisch – trotz Gegenwind
Trotz der jüngsten Schwächephase zeigen sich viele Analysten erstaunlich zuversichtlich. Die kanadische RBC Bank erhöhte erst kürzlich ihr Kursziel auf 96 Euro und bestätigte ihre „Outperform“-Einstufung. Als Gründe nannten die Analysten:
- Ein weiterhin günstiges operatives Umfeld im Kapitalmarktgeschäft
- Starke Positionierung in Wachstumssegmenten
- Langfristiges Potenzial durch strategische Anpassungen
Allerdings warnen die Experten gleichzeitig vor Wechselkurseffekten und niedrigeren Zinsen, die die Erträge im Corporate & Institutional Banking belasten könnten.
Politische Risiken drücken auf die Stimmung
Während RBC optimistisch bleibt, zeigt sich UBS deutlich vorsichtiger. Die Schweizer Großbank belässt ihre „Neutral“-Einstufung mit einem Kursziel von 77,40 Euro und verweist auf die aktuellen politischen Unsicherheiten in Frankreich als kurzfristigen Belastungsfaktor für französische Banken.
Doch der breite Analystenkonsens spricht eine klare Sprache: 16 von 24 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, nur zwei raten zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel zwischen 91,52 und 92,82 Euro signalisiert ein Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Die Ernennung von Yusuf Savmaz zum CEO Wealth Management Schweiz ist mehr als nur eine Personalie. Der erfahrene Manager bringt 24 Jahre Expertise im Vermögensverwaltungsgeschäft mit und hat sich in den letzten zehn Jahren auf das Kundensegment der Ultra-High-Net-Worth-Individuen, Unternehmer und Führungskräfte spezialisiert.
Kann diese strategische Fokussierung auf lukrative Kundensegmente die erwartete Trendwende einläuten? Die Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Anpassung der Unternehmensführung, die bereits im Juli 2025 eingeleitet wurde, um das integrierte Modell der Bank zu stärken.
Entscheidende Wochen stehen bevor
Der nächste große Test steht unmittelbar bevor: Die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 28. Oktober wird zeigen, ob die strategischen Anpassungen bereits Früchte tragen. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin zwischen Analystenoptimismus und politischen Bedenken pendeln.
Technisch zeigt der RSI von 25,5 bereits stark überverkaufte Bedingungen an – könnte dies die Basis für eine Erholung bilden? Die Antwort darauf könnte die Quartalszahlen liefern, die nicht nur über die kurzfristige Richtung, sondern auch über die Glaubwürdigkeit der ambitionierten Analystenziele entscheiden werden.
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