Die BNP Paribas Aktie stürzte gestern um über 4 Prozent ab, nachdem die französische Großbank enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Trotz gestiegener Gewinne verfehlte die Bank die Markterwartungen – belastet durch einen faulen Großkredit und anhaltende Rechtsstreitigkeiten.
Düstere Zahlen, klare Reaktion
BNP Paribas meldete für Q3 2025 einen Nettogewinn von 3,04 Milliarden Euro – ein Plus von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber unter den erwarteten 3,09 Milliarden Euro. Der fauler Großkredit von 190 Millionen Euro drückte zusätzlich auf die Bilanz. Die Aktie reagierte umgehend: Sie schloss mit einem Minus von 4,17 Prozent bei 67,05 Euro und gehörte zu den größten Verlierern im EuroStoxx 50.
Doch wo liegen die wahren Risikofaktoren?
Rechtsstreit als Damoklesschwert
Ein weiterer Belastungsfaktor: Die Bank kündigte Berufung gegen ein Jury-Urteil im Sudan-Prozess an. BNP Paribas bezeichnete das Urteil als „grundlegend fehlerhaft“. Dieser langjährige Rechtsstreit birgt erhebliches finanzielles Risikopotenzial für weitere Klagen.
Im Kontrast dazu entwickelten sich die Bereiche Wealth Management und Asset Management positiv:
– Nettomittelzuflüsse von 4,2 Milliarden Euro
– Erträge im Wealth Management: +10,4 Prozent
– Vorsteuerergebnis: +3,5 Prozent
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Analysten korrigieren Erwartungen
Die Marktreaktion blieb nicht ohne Folgen. RBC senkte das Kursziel von 96 auf 90 Euro, behielt aber die „Outperform“-Einstufung bei. Jefferies bekräftigte ihre „Buy“-Empfehlung mit 95 Euro Kursziel, während J.P. Morgan bei „Neutral“ blieb.
Trotz der Rückschläge bekräftigte CEO Jean-Laurent Bonnafé das Jahresziel von über 12,2 Milliarden Euro Gewinn. Die Integration von AXA Investment Managers zeigt zudem Potenzial: Erwartete Synergien von 550 Millionen Euro bis 2029 und eine steigende Return-on-Investment-Prognose auf bis zu 22 Prozent.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Bank ihre Gewinnziele trotz der aktuellen Herausforderungen halten kann – oder ob weitere Korrekturen notwendig werden.
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