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BMW Aktie: Vorläufige Ernüchterung!

Der Münchner Autobauer kürzt seine Cashflow-Prognose um mehr als die Hälfte auf 2,5 Milliarden Euro. Einbrechende China-Verkäufe und ausbleibende US-Zollrückerstattungen belasten die Bilanz.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Freier Cashflow halbiert sich auf 2,5 Milliarden
  • Absatzeinbruch von 11,2 Prozent in China
  • Jefferies stuft Aktie auf Hold herab
  • Wichtige Chartunterstützungen durchbrochen

BMW versetzt Anleger in Panik: Der Münchner Luxusautobauer hat soeben eine drastische Gewinnwarnung veröffentlicht, die alle Erwartungen pulverisiert. Der freie Cashflow wird auf weniger als die Hälfte zusammengestrichen – von über 5 Milliarden auf magere 2,5 Milliarden Euro. Was steckt hinter diesem dramatischen Absturz der Prognosen?

China-Alptraum und Zoll-Desaster

Die Probleme für BMW türmen sich zu einem perfekten Sturm auf. Zwei zentrale Faktoren bringen die Bilanz ins Wanken:

  • China-Kollaps: Der Absatz in der Volksrepublik brach um drastische 11,2 Prozent ein
  • Zoll-Verzögerung: Erwartete Rückerstattungen aus den USA verschieben sich ins nächste Jahr
  • Händler-Stützung: BMW muss chinesische Partner finanziell retten
  • Marge unter Druck: EBIT-Marge rutscht ans untere Ende der Spanne

Besonders schmerzhaft: Der verschärfte Wettbewerb in China zwingt BMW nicht nur zu Preisnachlässen, sondern auch zur kostspieligen Unterstützung der dortigen Händlernetze. Die ursprünglich für 2025 eingeplanten Zollrückerstattungen aus den USA bleiben aus – ein Liquiditätsschock zur Unzeit.

Analysten schlagen Alarm

Die Reaktionen der Experten sind vernichtend. Jefferies degradierte die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ und kappte das Kursziel drastisch. Selbst die optimistischeren Stimmen wie die Deutsche Bank, die noch an ihrer Kaufempfehlung festhält, räumen ein: Der neue Cashflow-Ausblick liegt „deutlich unter den Konsens-Prognosen“.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – Analysten rechnen nun nur noch mit einem Gewinn von 10,61 Euro je Aktie für das laufende Jahr. Die entscheidenden Q3-Zahlen am 5. November könnten weitere böse Überraschungen bringen.

Technische Kapitulation

Charttechnisch bietet sich ein düsteres Bild: BMW durchbrach wichtige Unterstützungslinien und notiert unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten. Bei einem aktuellen Kurs von 80,14 Euro liegt die Aktie bereits über 12 Prozent unter ihrem Augusthoch von 91,42 Euro.

Die große Frage bleibt: Kann BMW den China-Absturz stoppen und die Finanzprognosen stabilisieren? Oder war das erst der Anfang einer tieferen Krise für den bayerischen Autoriesen?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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