Goldman Sachs sieht ein Kursziel von 112 Euro – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 25 Prozent. Gleichzeitig durchbricht die Aktie eine der wichtigsten charttechnischen Hürden. Während der Gesamtmarkt noch von Handelskonflikten und China-Sorgen geplagt wird, setzt der Münchner Premiumhersteller ein bemerkenswertes Zeichen der Stärke. Ist die monatelange Schwächephase damit endgültig überwunden?
Durchbruch nach monatelanger Konsolidierung
Der Dienstag markierte einen entscheidenden Moment für charttechnisch orientierte Anleger. Die BMW-Aktie schob sich über die 200-Tage-Linie – jene Marke, die an den Börsen als Gradmesser für langfristige Trendwenden gilt. Ein Überschreiten dieser Linie deutet klassischerweise darauf hin, dass sich das Momentum von bärisch zu bullisch verschiebt.
Nach der Prognosekürzung im Oktober hatte das Papier wochenlang mit dem Rückgewinn verlorenen Terrains gekämpft. Die Rückeroberung der 89-Euro-Schwelle signalisiert nun: Der Bodenbildungsprozess könnte abgeschlossen sein.
Die wichtigsten technischen Fakten:
- Erfolgreicher Ausbruch über die 200-Tage-Linie
- Kurs verteidigt die psychologisch wichtige 89-Euro-Marke
- RSI bei 36,7 zeigt: Noch Luft nach oben
- 50-Tage-Durchschnitt bereits deutlich überschritten (+6,21%)
Analysten wittern „massives Potenzial“
Was die technische Erholung zusätzlich stützt: Die fundamentale Bewertung spricht ebenfalls für BMW. Goldman Sachs bekräftigte Ende November die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 112 Euro. Die Argumentation der US-Investmentbank: Das Premiumsegment sei im Vergleich zur Masse der Autohersteller unterbewertet. Zudem würden Bilanzstärke und Ertragskraft im aktuellen Kurs nicht ausreichend gewürdigt.
Vom aktuellen Niveau aus impliziert das Goldman-Ziel ein Aufwärtspotenzial von über 25 Prozent. Eine bemerkenswerte Einschätzung in einem Umfeld, in dem viele Anleger bei Automobilwerten noch zögern.
Stärke trotz widriger Rahmenbedingungen
Dass BMW ausgerechnet jetzt technische Widerstände durchbricht, überrascht. Die Nachrichtenlage ist alles andere als eindeutig: Handelskonflikte belasten die Stimmung, die Absatzlage in China bleibt angespannt, und die geopolitischen Unsicherheiten haben zuletzt eher zugenommen als abgenommen.
Die im Oktober revidierte Jahresprognose scheint mittlerweile eingepreist. Der Markt blickt nach vorn – auf Margenstabilisierung und Free-Cash-Flow-Entwicklung. Dass die Aktie in diesem Umfeld relative Stärke zeigt, werten Marktteilnehmer als positives Signal gegenüber Wettbewerbern wie Mercedes-Benz oder Volkswagen.
Gelingt es den Bullen, das Niveau über 89 Euro in den kommenden Tagen zu verteidigen, könnte der Weg zur nächsten charttechnischen Hürde bei 95 Euro frei werden. Die Volatilität bleibt allerdings hoch – politische Schlagzeilen können die Stimmung jederzeit wieder drehen.
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