Die Weichen sind gestellt: BMW erhält eine millionenschwere Staatsförderung für seine Wasserstoff-Technologie und setzt damit bewusst auf eine Doppelstrategie. Während die Konkurrenz fast ausschließlich auf Elektroautos setzt, geht der Münchner Autobauer einen anderen Weg. Doch kann diese Wette auf zwei Pferde wirklich aufgehen?
Strategischer Coup oder teure Absicherung?
Im Zentrum steht das Projekt „HyPowerDrive“, das bis 2028 ein erstes Serienfahrzeug mit Brennstoffzellen-Antrieb auf den Markt bringen soll. Die staatliche Förderung ist mehr als nur finanzielle Unterstützung – sie ist ein klares politisches Signal für Technologieoffenheit und stärkt BMWs Zwei-Säulen-Strategie.
Während die „Neue Klasse“ mit batterieelektrischen Fahrzeugen startet, baut der Konzern parallel die Wasserstoff-Option auf. Der entscheidende Vorteil: Die geplante Integration in bestehende Fahrzeugarchitekturen könnte die Entwicklungskosten signifikant reduzieren.
Analysten gespalten: Kaufsignal oder Abwarten?
Die Marktreaktionen zeigen ein gemischtes Bild:
- Berenberg empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 92 Euro zum Kauf
- RBC bleibt bei „Sector Perform“ mit 86 Euro und warnt vor US-Zöllen und China-Risiken
- Der Aktienkurs notiert aktuell bei 87,68 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch
Die Differenz zwischen den Analystenmeinungen spiegelt die grundsätzliche Frage wider: Ist die breite Technologiestrategie ein kluger Schachzug oder verzettelt sich BMW?
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Die Ruhe vor dem Sturm?
Mit einem RSI von 36,7 zeigt die Aktie nicht einmal ansatzweise überkaufte Zustände – trotz der beeindruckenden 27,81 Prozent Gewinn in den letzten zwölf Monaten. Die Volatilität von 26 Prozent deutet jedoch darauf hin, dass die Märkte die Risiken der Doppelstrategie durchaus wahrnehmen.
Der entscheidende Vorteil könnte langfristig genau in dieser Breite liegen: Während reine E-Auto-Hersteller von Batterieknappheiten und Ladeinfrastruktur abhängen, behält BMW sich mit Wasserstoff eine Alternative offen.
Nun muss der Konzern beweisen, dass er beide Technologiefelder profitabel bedienen kann. Die nächste Jahreskonferenz im März 2026 wird zeigen, ob die Wasserstoff-Wette aufgeht oder zur kostspieligen Nebenbaustelle wird.
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