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BMW Aktie: Machtwechsel ist durch

BMW kündigt planmäßige Führungsübergabe an: Produktionsvorstand Nedeljkovic übernimmt im Mai 2026. Analysten sehen Kontinuität für die Elektrostrategie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Produktionsvorstand übernimmt Konzernführung ab Mai 2026
  • Wechsel entspricht laut Analysten den Markterwartungen
  • Neuer CEO treibt die Elektrooffensive 'Neue Klasse' voran
  • Börse reagiert verhalten auf die Personalentscheidung

BMW macht Nägel mit Köpfen: Milan Nedeljkovic übernimmt ab dem 14. Mai 2026 den Chefsessel von Oliver Zipse. Der Aufsichtsrat verkündete die Entscheidung am Dienstag, 9. Dezember 2025. Die Börse reagierte verhalten – die Aktie gab um ein Viertelprozent nach und notiert aktuell bei 96 Euro.

Der Mann aus der Produktion

Nedeljkovic kennt das Geschäft von der Pike auf. Seit 1993 ist er bei BMW, startete als Trainee und arbeitete sich durch verschiedene Werke hoch. Seit 2019 verantwortet er als Produktionsvorstand das Tagesgeschäft in den Fabriken – und damit auch den Anlauf der „Neuen Klasse“, BMWs Elektro-Offensive.

Bei Amtsantritt wird Nedeljkovic 57 Jahre alt sein, sein Vertrag läuft bis 2031. Bemerkenswert: BMW überschreitet damit erneut die interne Altersgrenze von 60 Jahren für Vorstände. Schon bei Zipse hatte man eine Ausnahme gemacht, um ihm den Start der Neuen Klasse zu ermöglichen.

Was bedeutet der Wechsel für Anleger?

Das US-Analysehaus Bernstein Research zeigt sich unbeeindruckt. Analyst Stephen Reitman bekräftigte am Dienstag seine „Outperform“-Einstufung mit Kursziel 92 Euro. Der Führungswechsel entspreche exakt den Erwartungen. Nedeljkovic habe die Industrialisierung der Neuen Klasse federführend vorangetrieben – genau jene Produktfamilie, auf die BMW seine Elektrozukunft baut.

Aufsichtsratschef Nicolas Peter lobt den designierten Chef für „strategischen Weitblick“ und „große Umsetzungsstärke“. Auch der Gesamtbetriebsrat signalisiert Rückendeckung. Martin Kimmich betont das hohe Ansehen Nedeljkovics in der Belegschaft.

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Kontinuität statt Revolution

Die Personalie folgt bewährtem BMW-Muster: Schon Zipse kam 2019 aus der Produktion an die Konzernspitze. Nedeljkovic bringt zudem internationale Erfahrung mit – er leitete unter anderem das Werk Leipzig und verantwortete dort den Start des Elektromodells i3. Geboren in Serbien, besitzt er neben der deutschen auch die serbische Staatsbürgerschaft.

Für BMW endet damit eine Phase der Unsicherheit über die Nachfolge. Zipse legt sein Amt planmäßig bei der Hauptversammlung am 13. Mai 2026 nieder. Mit dann 62 Jahren hatte er die interne Altersgrenze bereits überschritten. Die Verlängerung ermöglichte es ihm, die Neue Klasse auf den Weg zu bringen – das größte Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte.

Die verhaltene Kursreaktion zeigt: Der Markt hatte mit dieser Lösung gerechnet. Entscheidend wird nun sein, wie Nedeljkovic die Transformation des Konzerns im verschärften Wettbewerbsumfeld vorantreibt.

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