Die BMW-Aktie steht heute vor ihrer Bewährungsprobe. Nur wenige Wochen nach der überraschenden Gewinnwarnung im Oktober legt der Münchner Autobauer nun die Q3-Zahlen vor. Die entscheidende Frage: Kann BMW die Schock-Nachrichten von damals mit soliden Ergebnissen vergessen machen – oder droht eine weitere Enttäuschung?
Gewinnwarnung schockt Anleger
Anfang Oktober traf BMW die Märkte völlig unvorbereitet: Der Konzern senkte seine Prognose für den freien Cashflow im Automobilsegment drastisch – von ursprünglich über 5 Milliarden auf nun nur noch über 2,5 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind:
- Verzögerte Zollrückerstattungen in dreistelliger Millionenhöhe, die erst 2026 fließen
- Schwächeres China-Geschäft als erwartet
- Anhaltende Unsicherheiten bei US-Zöllen
Die EBIT-Marge im Kerngeschäft wird nun nur noch am unteren Ende der 8-10 Prozent Spanne erwartet. Die Aktie notiert aktuell bei 82,02 Euro und damit rund 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Skepsis der Anleger.
Verkaufszahlen: Licht und Schatten
Die bereits bekannten Absatzzahlen für Q3 zeigen ein gespaltenes Bild. Während BMW global 8,8 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufte, offenbarten sich regionale Schwächen:
- MINI-Marke legte kräftig um 37,5% zu
- Kernmarke BMW wuchs um 5,7%
- Aber: China-Geschäft schwächelt spürbar
- Elektrofahrzeuge stagnieren nahezu (+8,0% insgesamt, BEVs sogar -0,6%)
Kann BMW diese regionalen und technologischen Ungleichgewichte in den Griff bekommen?
Management unter Druck
Im Hintergrund laufen bereits Umstrukturierungen: Im September positionierte BMW sein Vertriebs- und Finanzmanagement neu. Diese Personalrochaden sollen helfen, die akuten Herausforderungen in China und bei der Elektromobilität besser zu bewältigen.
Doch die eigentliche Nagelprobe steht heute an. Analysten erwählen klare Antworten auf drängende Fragen:
- Wie konkret wirken sich China-Schwäche und Zollprobleme auf die Margen aus?
- Steht der Produktionsstart der neuen „Neue-Klasse“-Modelle planmäßig für Ende 2025?
- Reichen die Kostensenkungsmaßnahmen in China aus?
Trotz aller Widrigkeiten betont der Konzern: Die Dividendenpolitik (30-40% Ausschüttungsquote) und das Aktienrückkaufprogramm bleiben unverändert.
Heute zeigt sich, ob BMWs Krisenmanagement trägt – oder ob die Aktie weiter unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 84 Euro dümpeln wird. Für Anleger geht es um nicht weniger als die Glaubwürdigkeit des gesamten Turnaround-Plans.
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