Die BMW-Aktie erlebt ihren schlimmsten Tag des Jahres – eine drastische Gewinnwarnung aus München schickt Anleger in die Flucht. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Einbruch des deutschen Premium-Autobauers?
China-Krise erschüttert Fundament
Der Hauptgrund für den Schockmoment liegt in China, BMWs wichtigstem Einzelmarkt. Während Europa und Amerika positive Zuwächse verzeichnen, bricht das Geschäft im Reich der Mitte ein. Noch dramatischer: Die Probleme sind struktureller Natur.
- Volumenwachstum deutlich unter Erwartungen
- Provisionen lokaler Banken massiv reduziert
- Händlerrentabilität erfordert finanzielle Unterstützung
- Negative Auswirkung von 0,5 Milliarden Euro im zweiten Halbjahr
UBS-Analysten warnen, dass diese Faktoren „keinen einmaligen Charakter“ haben. Das bedeutet: Die China-Probleme werden BMW auch über 2025 hinaus belasten.
Cash-Flow-Halbierung schockt Märkte
Die vielleicht brutalste Nachricht kommt aus der Cash-Flow-Prognose. Statt der erwarteten über 5 Milliarden Euro soll der freie Mittelzufluss im Automotive-Bereich nur noch über 2,5 Milliarden Euro betragen – eine glatte Halbierung!
Doch damit nicht genug: Verzögerte Zollerstattungen von amerikanischen und deutschen Behörden verschärfen die Liquiditätslage. Ein hoher dreistelliger Millionenbetrag, der eigentlich noch 2025 fließen sollte, wird nun erst 2026 eingehen.
Margen unter Dauerbeschuss
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Automotive EBIT-Marge rutscht auf 5-6% (unteres Ende der bisherigen Guidance)
- Eigenkapitalrendite wird auf 8-10% gesenkt (nach zuvor 9-13%)
- UBS prognostiziert Auto-EBIT-Marge 2026 von nur 5-5,5%
Kann das US-Geschäft retten, was in China verloren geht? Immerhin verzeichnete BMW im dritten Quartal deutliche Zuwächse in Amerika und ein Plus von 9,3% in Europa. Doch diese regionalen Erfolge reichen bei weitem nicht aus, um die strukturellen Probleme in China zu kompensieren.
Dividende als letzter Rettungsanker?
Trotz der düsteren Prognosen hält BMW an seiner Dividendenpolitik fest. Die Ausschüttungsquote soll weiterhin zwischen 30% und 40% des Nettoergebnisses liegen – ebenso wie das angekündigte Aktienrückkaufprogramm.
Doch UBS warnt vor einer „erheblichen negativen Kursreaktion“ und prognostiziert für 2025 einen Gewinn je Aktie von etwa 11 Euro sowie eine Dividende von rund 4 Euro. Die Aktie notiert aktuell bei 79,90 Euro – ganze 12% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Die entscheidende Frage: Wann kommt die Erholung? BMW selbst erwartet diese frühestens 2026, falls sich die Zollbelastungen verringern und die chinesische Nachfrage stabilisiert. Bis dahin bleibt die Botschaft an Aktionäre klar: Vorsicht walten lassen!
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