BMW schockt mit einer dramatischen Hiobsbotschaft: Der freie Cashflow im Automobilsegment wird von ursprünglich anvisierten 5 Milliarden Euro auf nur noch 2,5 Milliarden Euro halbiert. Verantwortlich für diese drastische Korrektur ist ein regelrechter Zusammenbruch im chinesischen Markt, der 29 Prozent des Gesamtabsatzes ausmacht. Können die Münchner das Steuer noch herumreißen?
China-Geschäft bricht völlig ein
Der Münchner Automobilhersteller kämpft mit einem beispiellosen Problem: Das China-Geschäft, traditionell eine der wichtigsten Gewinnquellen, kollabiert regelrecht. Aggressive lokale Konkurrenz im E-Auto-Bereich kostet BMW zunehmend Marktanteile, während die Nachfrage dramatisch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Die Folgen sind verheerend. Zusätzlich zu den schwächelnden Verkaufszahlen belasten Verzögerungen bei Zollrückerstattungen die Liquidität des Konzerns schwer. Diese doppelte Belastung zwang das Management zu der schmerzhaften Entscheidung, die Cashflow-Prognose zu halbieren.
Auch die operative Marge im Automobilsegment wird nur noch am unteren Ende des Korridors von 5 bis 6 Prozent erwartet – zuvor waren bis zu 7 Prozent in Aussicht gestellt worden.
Analysten wenden sich ab
Die Finanzwelt reagiert mit Entsetzen auf die Entwicklungen. Das US-Analysehaus Jefferies stufte die BMW Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab und senkte die EBIT-Schätzung für 2025 um 9 Prozent. Als Begründung werden gestiegene Risiken für die zukünftige Profitabilität genannt.
Die kanadische Bank RBC zeigt sich ebenfalls skeptisch und kappte das Kursziel. Die Experten verweisen dabei auf zwei zentrale Bedrohungen:
• Handelskrieg-Risiken: Mögliche US-Zölle könnten die Profitabilität weiter unter Druck setzen
• China-Wettbewerb: Der intensive Konkurrenzkampf im Reich der Mitte verschärft sich zusehends
• Margenerosion: Die operative Marge schrumpft kontinuierlich
Schicksalstag naht: 5. November entscheidend
Paradoxerweise konnte BMW im dritten Quartal einen Absatzzuwachs von 8,8 Prozent verzeichnen, getragen von robusten Verkäufen in Europa und Amerika. Doch diese eigentlich erfreuliche Nachricht verpufft angesichts der China-Probleme völlig.
Alle Augen richten sich nun auf den 5. November, wenn BMW die vollständigen Quartalszahlen vorlegt. Anleger werden gespannt verfolgen, ob das Management eine überzeugende Strategie präsentieren kann, um die Abwärtsspirale zu stoppen. Bei einem aktuellen Kurs von 79,92 Euro steht die Aktie bereits deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 83,05 Euro.
Die kommenden Zahlen werden zeigen, ob BMW den Turnaround schafft – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.
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