Die Euphorie ist jäh gestoppt: Nachdem die Bloom Energy-Aktie in den vergangenen Wochen von einem KI-Hype getrieben in astronomische Höhen geschossen war, folgte am Montag der brutale Dämpfer. Ein Kursrutsch von rund 7,6 Prozent sorgte für Ernüchterung unter Anlegern. Auslöser? Insiderverkäufe eines Top-Managers – und die bange Frage, ob die Rally zu schnell, zu weit gegangen ist.
Manager verkauft für 1,5 Millionen Dollar
Der Grund für die Nervosität liegt in einer SEC-Meldung: Chief Commercial Officer Aman Joshi trennte sich Ende November von 15.000 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 97,80 Dollar pro Stück – Gesamterlös rund 1,47 Millionen Dollar. Zwar erfolgte der Verkauf über einen vorher festgelegten Handelsplan (Rule 10b5-1), was rechtlich sauber ist. Doch das Timing lässt aufhorchen: Der Deal fand nach einem massiven Kursanstieg statt, die Aktie hatte zuvor monatelang auf Höhenflug geschaltet.
Für viele Marktteilnehmer ist das ein Warnsignal. Wenn das Management aussteigt, während die Bewertung durch die Decke schießt, stellt sich unweigerlich die Frage: Glaubt man dort oben noch an weiteres Potenzial – oder wird der Ausstieg genutzt, solange die Kurse noch hoch sind?
Bewertung am Limit – KGV über 600
Bloom Energy hatte sich in den vergangenen Monaten als heißer Kandidat im KI-Infrastruktur-Boom positioniert. Die Festoxid-Brennstoffzellen des Unternehmens gelten als Schlüsseltechnologie für Rechenzentren, die zuverlässige Stromversorgung abseits des Netzes benötigen. Im dritten Quartal legte der Umsatz um über 57 Prozent auf 519 Millionen Dollar zu, die Gewinnprognose wurde deutlich übertroffen.
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Doch die Kehrseite: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt mittlerweile bei über 600. Selbst für wachstumsstarke Tech-Titel eine extreme Bewertung. Die Aktie handelt weit entfernt von fundamentalen Anker-Kennzahlen – was sie anfällig für Rückschläge macht, sobald auch nur leichte Zweifel aufkommen.
Wichtige Marke im Fokus
Am Montag eröffnete die Aktie noch bei 110 Dollar, rutschte dann aber bis auf 100,35 Dollar ab und schloss knapp über der 101-Dollar-Marke. Für den weiteren Verlauf wird die psychologisch wichtige 100-Dollar-Schwelle entscheidend sein: Hält sie, könnte sich der Abverkauf als technische Korrektur entpuppen. Bricht sie, droht ein Rutsch in Richtung des 50-Tage-Durchschnitts bei rund 104 Dollar – oder tiefer.
Die langfristige Story rund um KI-Stromversorgung bleibt intakt, doch kurzfristig überwiegt die Verunsicherung. Anleger fragen sich: War das erst der Anfang einer überfälligen Korrektur – oder nur eine Verschnaufpause vor dem nächsten Schub?
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