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Bloom Energy Aktie: Analyst-Chaos!

Bank of America erhöht das Kursziel für Bloom Energy um 50%, behält jedoch eine Verkaufsempfehlung bei. Die Aktie verliert trotz starker operativer Zahlen und Wachstumschancen im KI-Sektor.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kursziel steigt auf 39 Dollar bei Underperform-Empfehlung
  • Starke Umsatzsteigerung von 57,1 Prozent im Quartal
  • KI-Boom treibt Nachfrage nach Energielösungen
  • Hohe Bewertung sorgt für Skepsis bei Analysten

Bank of America sorgt für Verwirrung: Einerseits hebt die Investmentbank ihr Kursziel für Bloom Energy um satte 50 Prozent auf 39 US-Dollar an – andererseits bleibt die Empfehlung bei „Underperform“, also faktisch „Verkaufen“. Die Reaktion der Anleger? Ein Kursrutsch von 3,1 Prozent. Was steckt hinter diesem widersprüchlichen Signal, und warum zweifelt die Bank ausgerechnet jetzt, nachdem die Aktie über 330 Prozent seit Jahresbeginn zugelegt hat?

Starke Zahlen, schwache Bewertung

Analystin Dimple Gosai lobt das Management von Bloom Energy für eine „bessere Umsetzung“ der Geschäftsstrategie. Die Brennstoffzellen-Spezialistin profitiert massiv vom KI-Boom: Rechenzentren brauchen dringend Energie, und Bloom liefert die Lösung direkt vor Ort. BofA rechnet nun mit einem jährlichen Megawatt-Wachstum von etwa 40 Prozent bis 2028 – beeindruckende Zahlen.

Doch genau hier setzt die Skepsis an. Die Bank hält die Konsensschätzungen für die Umsatzentwicklung bis 2028 für „ambitioniert“ – und bereits vollständig im Kurs eingepreist. Mit einem Kurs von zuletzt über 95 US-Dollar würde selbst das neue Kursziel von 39 Dollar ein erhebliches Abwärtspotenzial bedeuten. Die Bewertung liegt beim 25-Fachen des erwarteten EBITDA für 2027 – eine enorme Wette auf die Zukunft.

Besonders kritisch sieht Gosai die Notwendigkeit „signifikant steigender Neuaufträge“ nach 2027, um das Wachstum aufrechtzuerhalten. Das Risiko: Was passiert, wenn die großen Deals ausbleiben? Die Analystin fordert konkrete Backlog-Zahlen im vierten Quartal, um die „verhaltene Auftragslage hinter den spektakulären Schlagzeilen“ zu überprüfen.

KI-Infrastruktur als Wachstumstreiber

Bloom Energy hat sich clever positioniert. Die strategische Partnerschaft mit Brookfield Asset Management über fünf Milliarden US-Dollar und Liefervereinbarungen mit Oracle für KI-Rechenzentren zeigen: Die Nachfrage ist real. Hyperscaler kämpfen mit Netzengpässen und explodierendem Strombedarf – Blooms dezentrale Energielösungen könnten die Antwort sein.

Im dritten Quartal legte der Umsatz um 57,1 Prozent auf 519 Millionen Dollar zu, das bereinigte Ergebnis je Aktie übertraf mit 0,15 Dollar die Analystenschätzungen deutlich. Operativ läuft es also rund.

Dennoch warnt BofA vor Euphorie: Große Partnerschaften bedeuten oft schrittweise Umsetzung statt sofortige Gewinnsprünge. Die Zeit bis zur vollständigen Realisierung kann sich hinziehen – und die Börse ist ungeduldig.

Bewertung auf dem Prüfstand

Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwa 12 und einem KGV von über 1.100 auf Basis historischer Gewinne zahlen Anleger eine gigantische Wachstumsprämie. Die Frage ist nicht, ob Bloom Energy Potenzial hat – sondern ob dieses Potenzial den aktuellen Kurs rechtfertigt.

BofAs paradoxe Botschaft – höheres Kursziel, aber weiterhin negative Einschätzung – spiegelt genau dieses Dilemma wider. Die operative Entwicklung stimmt, die Marktchancen sind real, doch die Bewertung läuft der Realität voraus.

Entscheidend werden die Quartalszahlen und vor allem die Backlog-Updates sein. Kann Bloom Energy beweisen, dass aus strategischen Ankündigungen verbindliche Aufträge werden? Oder haben Investoren bereits zu viel Zukunft vorweggenommen?

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