Wilde Schwankungen prägen das Geschehen bei Bloom Energy. Nach einem verheerenden Einbruch um 18,28% am Donnerstag erholte sich die Aktie am Freitag kräftig und schloss 8,05% höher bei 111,89 Dollar. Das Handelsvolumen explodierte auf fast 24 Millionen Aktien – weit über dem Tagesdurchschnitt.
Die extreme Volatilität spiegelt einen Markt wider, der zwischen euphorischen KI-Hoffnungen und kritischen Finanzanalysen hin- und hergerissen ist. Während Anleger die starken Quartalszahlen feiern, mehren sich Stimmen, die vor überzogenen Erwartungen warnen.
Rekordquartal mit bitterem Beigeschmack
Der Auslöser für die jüngste Aufmerksamkeit sind die Ende Oktober veröffentlichten Q3-Zahlen. Bloom Energy meldete Rekordumsätze von rund 519 Millionen Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen. Bereits das vierte Quartal in Folge knackte das Unternehmen seinen Umsatzrekord.
Doch eine am Freitag veröffentlichte kritische Analyse von Seeking Alpha dämpft die Euphorie. Der Report argumentiert, dass etwa 55% der Quartalsumsätze durch Vorab-Verkäufe an neu gegründete Joint Ventures mit Brookfield Asset Management entstanden. Diese Umsätze seien größtenteils im Voraus erfasst worden – ein fragwürdiges Timing, das die Nachhaltigkeit des Wachstums in Frage stellt.
Strategische Weichenstellung für KI-Boom
Trotz der Kritik positioniert sich Bloom Energy geschickt im explosiv wachsenden KI-Sektor. Die Partnerschaft mit Brookfield zielt darauf ab, Brennstoffzellen-Technologie für KI-gestützte Infrastrukturen zu entwickeln und zu implementieren. Diese Ausrichtung auf den Energiehunger von Rechenzentren und KI-Anwendungen macht das Unternehmen zu einem potenziellen Profiteur des technologischen Wandels.
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Mehrere Großbanken reagierten mit Heraufstufungen: JPMorgan, HSBC und Morgan Stanley erhöhten ihre Kursziele nach den Quartalszahlen. Die Analysten sehen Bloom Energy als Schlüsselspieler in der wachsenden Nachfrage nach nachhaltiger Energie für datenintensive Technologien.
Große Investoren ziehen sich zurück
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Der Public Investment Fund, ein bedeutender Staatsfonds, verkaufte bis zum 30. September seine komplette Beteiligung an Bloom Energy. Dieser Ausstieg eines großen institutionellen Investors wirft Fragen über die langfristige Bewertung der Aktie auf.
Die Analystengemeinde bleibt gespalten – mit Bewertungen von „Strong Buy“ bis „Sell“. Diese Bandbreite verdeutlicht die unterschiedlichen Interpretationen der jüngsten Geschäftsentwicklung und Finanzstruktur des Unternehmens.
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