Die Ernüchterung kommt prompt: HSBC stufte Bloom Energy heute von „Buy“ auf „Hold“ herab. Nach der spektakulären Kursrally scheinen selbst optimistische Analysten vorsichtiger zu werden. Ist die KI-getriebene Euphorie um den Brennstoffzellen-Spezialisten bereits übertrieben?
Wall Street wird nervös nach Höhenflug
HSBC-Analystin Samantha Hoh begründet die Herabstufung mit der erreichten Bewertung – die positiven Aussichten seien bereits eingepreist. Damit folgt HSBC dem Beispiel von Mizuho, die bereits am 2. Oktober von „Outperform“ auf „Neutral“ wechselten.
Doch die Analystengemeinde bleibt gespalten: Während Evercore ISI am 7. Oktober mit „Outperform“ einstieg und JP Morgan bei „Overweight“ blieb, mehren sich kritische Stimmen zur Bewertung. Der Konflikt ist klar: Niemand zweifelt an der Wachstumsstory, doch die Kurse sind bereits steil gelaufen.
KI-Boom treibt Energiehunger ins Extreme
Die Aufregung um Bloom Energy speist sich aus einem fundamentalen Problem: Rechenzentren für künstliche Intelligenz verschlingen gewaltige Mengen Strom. Herkömmliche Stromnetze stoßen an ihre Grenzen, während Tech-Giganten verzweifelt nach schnell verfügbaren Energielösungen suchen.
Bloom Energy liefert genau das: Solid-Oxid-Brennstoffzellen, die direkt vor Ort installiert werden können. Die Früchte dieser Positionierung zeigen sich bereits:
• Partnerschaft mit Oracle für Cloud-Rechenzentren
• Potentielles 1,8-Gigawatt-Projekt in Wyoming
• Massive Kapazitätsverdopplung auf 2 Gigawatt bis Ende 2026 geplant
Ein globaler Clean-Energy-Index schoss seit April um fast 50% nach oben – ein Indiz für die Dimension dieses Trends.
Quartalszahlen werden zum Lackmustest
Am 30. Oktober stehen die nächsten Quartalszahlen an. Bloom Energy peilt für 2025 einen Umsatz zwischen 1,65 und 1,85 Milliarden Dollar an. Die entscheidenden Fragen: Wie entwickelt sich der Auftragsbestand? Läuft die Produktionsausweitung planmäßig?
Während Analysten zwischen „Hold“ und „Buy“ schwanken, bleibt der grundlegende Treiber intakt: Rechenzentren brauchen Strom – und zwar schnell. Ob die aktuelle Bewertung diese Realität bereits vollständig widerspiegelt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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