Der Investmentriese Blackstone expandiert weiter aggressiv und schnappt sich dabei ein weiteres Milliardengeschäft. Am 8. September schloss das Unternehmen eine Vereinbarung über den Kauf von Krediten im Wert von bis zu 869 Millionen Dollar von der First Internet Bank ab. Doch während die Geschäfte brummen, verkauft ausgerechnet der Chefjurist seine Aktien.
Das Timing ist bemerkenswert: Während Blackstone Real Estate Debt Strategies die Single-Tenant-Finanzierungskredite zu etwa 95% des Nominalwerts übernimmt, trennte sich Chief Legal Officer John G. Finley von 21.500 Aktien für insgesamt 3,69 Millionen Dollar. Der Verkaufspreis von durchschnittlich 171,46 Dollar je Aktie spiegelt die starke Performance wider – schließlich ist der Titel in den vergangenen sechs Monaten um fast 30% gestiegen.
Signalwirkung der Insider-Verkäufe?
Die Kombination aus operativen Erfolgen und gleichzeitigen Insider-Verkäufen wirft Fragen auf. Finley spendete zusätzlich 10.000 Aktien, was seine Gesamttransaktion noch größer macht. Bei einer Marktkapitalisierung von 219 Milliarden Dollar und einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 48 scheint die Bewertung durchaus ambitioniert.
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Der Deal mit First Internet Bancorp zeigt dennoch Blackstones Appetit auf weitere Immobilienfinanzierungen. Die Bank behält zwar die Kundenbetreuung, überträgt aber das Kreditrisiko vollständig. Die Transaktion soll voraussichtlich am 18. September 2025 abgeschlossen werden.
Expansionskurs geht weiter
Blackstone bleibt weiter auf Einkaufstour. Neben dem aktuellen Kreditgeschäft verhandelt der Konzern über die Übernahme der Energiedatenplattform Enverus für mehr als 6 Milliarden Dollar. Zudem kaufte Gryphon Investors den Elektrodienstleister Shermco für etwa 1,6 Milliarden Dollar an Blackstone.
Diese Aktivitäten unterstreichen die aggressive Wachstumsstrategie, doch die hohe Bewertung und die Insider-Verkäufe dürften Anleger nachdenklich stimmen. Das Unternehmen jongliert zwischen operativem Erfolg und möglicherweise überhitzten Kursen.
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