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Bitcoin: Entscheidung an der 117.000-Dollar-Marke

Bitcoin kämpft an der 117.000-Dollar-Marke bei hoher Futures-Hebelung. Technische Indikatoren und institutionelle Nachfrage stehen spekulativer Überhitzung gegenüber.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Psychologisch wichtige Hürde bei 117.000 US-Dollar
  • Extreme Hebelung im Futures-Markt erhöht Volatilität
  • Institutionelle Nachfrage durch neue ETF-Angebote gestützt
  • Netto-Abflüsse von Börsen deuten auf langfristige Haltung

Der weltweit führende Kryptowährung steht an einem kritischen Punkt. Nach monatelangen Kursgewinnen prallte Bitcoin zuletzt immer wieder an der psychologisch wichtigen Marke von 117.000 Dollar ab. Während sich Bullen und Bären einen erbitterten Kampf um die Richtung liefern, häufen sich die Signale für eine bevorstehende Entscheidung. Doch welche Faktoren werden den Ausschlag geben?

Technische Analyse zeigt klare Fronten

Der Kurs bewegt sich aktuell in einem seit Juni bestehenden Aufwärtskanal und testet dabei wiederholt die Widerstandszone um 117.000 Dollar. Sollten die Käufer diese Hürde endlich überwinden, öffnet sich der Weg in Richtung 120.000 bis 123.600 Dollar.

Auf der Unterseite fungiert die Zone zwischen 115.000 und 114.600 Dollar als entscheidende Unterstützung. Ein Rutsch darunter könnte eine Korrektur bis auf 111.800 Dollar einleiten. Besonders brisant: Der 20-Tage-Durchschnitt verstärkt aktuell diese wichtige Supportzone.

Futures-Markt heizt Volatilität an

Ein Blick auf die Handelsaktivität offenbart eine bedenkliche Entwicklung. Das Volumen der Bitcoin-Perpetual-Futures übersteigt das des Kassahandels um das Acht- bis Zehnfache. Diese extreme Hebelung erhöht das Risiko plötzlicher Liquidationen und verstärkt die Schwankungen erheblich.

Das offene Interesse im Krypto-Futures-Markt erreichte bereits ein Jahreshoch – ein Zeichen dafür, dass Spekulanten massiv auf einen Ausbruch setzen.

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Institutionelle Nachfrage bleibt robust

Trotz der technischen Unsicherheit sprechen die Fundamentaldaten eine andere Sprache. Mit dem Start eines Bitcoin-ETFs in Polen erweitert sich das regulierte Angebot für institutionelle Investoren weiter. Parallel dazu hat die US-Börsenaufsicht SEC die Listingstandards für Krypto-ETFs gelockert, was den Weg für weitere Produkte ebnet.

Die On-Chain-Daten zeigen unterdessen vorsichtige Akkumulation: Netto flossen 27 Millionen Dollar aus den Börsen ab – ein Zeichen dafür, dass Anleger ihre Bestände in eigene Wallets transferieren und damit langfristig halten wollen.

Ob Bitcoin die entscheidende 117.000-Dollar-Marke knacken kann, werden die kommenden Handelstage zeigen. Die Vorzeichen sind gemischt: Während institutionelle Unterstützung und technische Indikatoren für weitere Gewinne sprechen, warnt der überhitzte Futures-Markt vor möglichen Rücksetzern.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.