Der Biotech-Konzern landet einen wichtigen Erfolg in Europa. Die EU-Kommission erteilte Zuranolon die europaweite Marktzulassung – das erste speziell für Wochenbettdepression entwickelte Medikament. Doch die Freude wird durch erhebliche Einschränkungen getrübt.
Das Präparat darf weder in der Schwangerschaft noch während der Stillzeit angewendet werden. Eine paradoxe Situation: Ein Medikament gegen Wochenbettdepression, das ausgerechnet in den kritischen Phasen rund um die Geburt nicht eingesetzt werden kann.
Milliardenmarkt ohne Konkurrenz
Bislang existierte keine zugelassene Behandlung für diese spezifische Erkrankung – ein medizinischer Bedarf, der Millionen von Frauen betrifft. Die postpartale Depression äußert sich durch anhaltende Traurigkeit, Angst und Erschöpfung und kann sowohl Mutter als auch Kind schwer belasten.
Der entscheidende Vorteil von Zuranolon liegt in der Geschwindigkeit: Bereits nach zwei Wochen sollen sich depressive Symptome reduzieren. Die Zulassung basiert auf der positiven Bewertung der Europäischen Arzneimittel-Agentur.
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Verhaltener Börsenstart
Die Reaktion der Anleger fiel gemischt aus. Während der Titel zwischenzeitlich um 1,65 Prozent auf 146,04 Dollar zulegte, drehte er später ins Minus und notierte bei 143,45 Dollar.
Die Zurückhaltung der Investoren ist nachvollziehbar: Die Anwendungseinschränkungen begrenzen das Marktpotenzial erheblich. Frauen in der akuten Phase nach der Geburt – der Hauptzielgruppe – bleibt das Medikament verwehrt.
Dennoch öffnet sich für den US-Konzern ein neuer Therapiebereich in einem bisher unversorgten Markt. Ob sich daraus ein nachhaltiger Umsatztreiber entwickelt, hängt davon ab, wie groß die Patientengruppe außerhalb der Stillzeit tatsächlich ist.
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