Biogen feiert einen doppelten Coup im globalen Alzheimer-Markt. Während der Pharmariese mit Zulassungen in China und Australien neue Milliardenmärkte erschließt, zeigen Langzeitdaten beeindruckende Wirksamkeit. Doch kann der Biotech-Pionier den Momentum nach dem jüngsten Kurssprung halten?
Leqembi erobert die Welt
Die jüngsten regulatorischen Erfolge markieren einen Wendepunkt für Biogens Alzheimer-Therapie Leqembi. Nach der Zulassung in China für die Erhaltungsdosis am 28. September folgte nur Tage später die Zustimmung australischer Behörden. Besonders bedeutsam: Die Langzeitdaten der Clarity-AD-Studie belegen nach vier Jahren eine signifikante Verlangsamung des kognitiven Verfalls um 1,75 Punkte auf der CDR-SB-Skala.
Parallel arbeitet Biogen an verbesserten Applikationsformen. Seit 2. September läuft bei der US-Arzneimittelbehörde FDA ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für eine subkutane Version von Leqembi. Diese könnte die Behandlung für Patienten deutlich vereinfachen und die Marktdurchdringung beschleunigen.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Finanzmärkte honorieren die Entwicklung bereits. Nach den positiven Nachrichten legte die Biogen-Aktie kräftig zu und notiert aktuell bei 131,50 Euro – ein Plus von fast 13 Prozent innerhalb einer Woche. Die fundamentale Basis scheint solide: Im zweiten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen einen operativen Gewinn von über einer Milliarde US-Dollar bei einer robusten Bruttomarge von 75,4 Prozent.
Trotz des jüngsten Aufschwungs bleibt die Aktie jedoch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 176 Euro. Das durchschnittliche Analystenkursziel von 182 US-Dollar deutet auf weiteres Potenzial hin, sofern die erfolgreiche Markteinführung von Leqembi anhält.
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Strategische Weichenstellungen
Neben den Alzheimer-Erfolgen positioniert sich Biogen strategisch neu. Die Übernahme von Alcyone Therapeutics für 85 Millionen US-Dollar soll die Neurowissenschaften-Kompetenz im Bereich device-gestützter Therapien stärken. Gleichzeitig stoppt das Unternehmen seine Arbeiten an AAV-basierten Gentherapien – eine konsequente Fokussierung auf die Kernbereiche.
Allerdings gab es auch einen Dämpfer: Die FDA forderte zusätzliche technische Informationen zur höheren Dosierung von Spinraza bei spinaler Muskelatrophie an. Biogen will den Antrag jedoch umgehend neu einreichen.
Kann Biogen mit Leqembi zum führenden Alzheimer-Therapeutikum aufsteigen und die aktuellen Erwartungen übertreffen? Die Weichen für eine erfolgreiche Transformation sind gestellt.
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