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Bilfinger Aktie: Starker Lauf

Bilfinger blickt auf ein Börsenjahr mit über 130% Kursgewinn zurück. Die starke Bilanz, ein abgeschlossenes Aktienrückkaufprogramm und klare Ziele für 2025 stützen die positive Bewertung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kursverdopplung seit Jahresbeginn 2025
  • Solide Netto-Cash-Position als Fundament
  • Abgeschlossenes Rückkaufprogramm von 50 Mio. Euro
  • Konkrete Umsatz- und Margenziele für 2025

Bilfinger blickt auf ein außergewöhnlich starkes Börsenjahr zurück. Nach einer Kursverdopplung seit Jahresbeginn gönnt sich die Aktie zum Jahresende nur eine kurze Verschnaufpause. Kern der Story: operativer Turnaround, solide Bilanz und ein abgeschlossenes Aktienrückkaufprogramm, das die Investment-Story zusätzlich stützt.

Deutliche Outperformance 2025

2025 gehört für Bilfinger klar zu den Erfolgsjahren im MDAX. Seit Jahresbeginn legte die Aktie um rund 130 % zu und notierte gestern bei 106,40 Euro nur leicht unter dem Niveau der Vorwoche (7-Tage-Veränderung: -1,21 %).

Charttechnisch bleibt der Aufwärtstrend intakt:
– Der Kurs liegt etwa 4,5 % über dem 50-Tage-Durchschnitt von 101,76 Euro
– Zum 200-Tage-Durchschnitt von 89,65 Euro beträgt der Abstand knapp 19 %
– Gegenüber dem 52‑Wochen-Tief bei 44,80 Euro ergibt sich ein Plus von über 130 %

Das im Dezember erreichte 52‑Wochen-Hoch bei 123,15 Euro liegt aktuell gut 13 % entfernt. Der RSI von 48,5 signalisiert dabei eine neutrale Ausgangslage – von Überhitzung ist nach der jüngsten Konsolidierung keine Rede.

Bilanz und Rückkauf als Stabilitätsanker

Ein wesentlicher Treiber der positiven Bewertung ist die robuste Finanzbasis, die im Q3-Bericht im November bestätigt wurde. Bilfinger verfügt über eine komfortable Netto-Cash-Position und damit über Spielraum für weiteres Wachstum.

Wichtige Kennzahlen im Überblick:

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  • Netto-Liquidität exkl. Leasingverbindlichkeiten: 291 Mio. Euro (per Q3 2025)
  • Bereinigte Netto-Cash-Position inkl. IFRS‑16-Leasing: ca. 103 Mio. Euro
  • Aktienrückkaufvolumen: 50 Mio. Euro
  • Zurückgekaufte Aktien: 650.354 Stück, Durchschnittskurs 76,88 Euro
  • Schlusskurs gestern: 106,40 Euro
  • Performance seit Jahresanfang: +129,81 %

Der im Dezember vollzogene Rückkauf und die Einziehung der eigenen Aktien erhöhen den Gewinn je Aktie und unterstreichen das Vertrauen des Managements in die Ertragskraft. Zudem zeigt die Maßnahme, dass Bilfinger seine Kapitalallokation diszipliniert steuert, statt Liquidität ungenutzt auf der Bilanz zu parken.

Die solide Netto-Cash-Position eröffnet gleichzeitig Optionen für ergänzende Übernahmen oder gezielte Investitionen in organisches Wachstum, ohne die Stabilität der Bilanz zu gefährden.

Ziele und Perspektiven für 2026

Strategisch blickt Bilfinger mit bestätigten Mittelfristzielen ins neue Jahr. Für 2025 erwartet das Management:

  • Umsatz: 5,3 bis 5,5 Mrd. Euro
  • EBITA-Marge: 5,4 bis 5,6 %
  • Free Cashflow: 300 bis 360 Mio. Euro

Diese Bandbreiten bilden die Grundlage für die aktuelle Bewertung und den Vertrauensvorschuss des Marktes. Operativ stützen vor allem drei Faktoren die Perspektive:

  1. Gut gefüllte Auftragsbücher – sie sorgen für Sichtbarkeit der Erlöse.
  2. Bereinigte Kostenstruktur – effizientere Prozesse verbessern die Margenqualität.
  3. Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – Bilfinger ist in Bereichen positioniert, in denen Industrie- und Energiekunden weiter investieren.

Zum Jahreswechsel bleibt die Aktie damit im Fahrwasser eines intakten Aufwärtstrends, der durch fundamentale Verbesserungen, eine starke Bilanz und den abgeschlossenen Rückkauf unterlegt ist. Entscheidend wird 2026 sein, dass Bilfinger die kommunizierten Margen- und Cashflow-Ziele erreicht und zugleich im Wachstumsfeld Energie- und Prozessindustrie weitere Aufträge sicherstellt – dann könnte die Rallye auf einer breiteren operativen Basis fortgesetzt werden.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.