Das Management kauft fleißig eigene Aktien zurück, doch der erhoffte Kursschub bleibt aus. Während Bilfinger allein in einer Woche über 11.000 Aktien vom Markt nahm, scheinen die Anleger wenig beeindruckt. Ein paradoxes Spiel zwischen Vertrauen und Skepsis prägt derzeit das Geschehen rund um den Industriedienstleister. Warum verpufft eine der klassischsten Stützen für Aktienkurse praktisch wirkungslos?
Aktienrückkauf ohne Wirkung: Ein teures Missverständnis?
Das Bilfinger-Management setzt sein Rückkaufprogramm mit bemerkenswerter Konsequenz fort. In der letzten Augustwoche erwarb das Unternehmen weitere 11.651 eigene Aktien über die Börse. Seit Jahresbeginn summiert sich das Volumen bereits auf beachtliche 482.171 Stück.
Normalerweise sollten solche Käufe die Nachfrage stärken und Kursstabilität schaffen. Doch bei Bilfinger scheint diese Finanzmarkt-Weisheit außer Kraft gesetzt. Die Aktie bleibt volatil und anfällig für externe Marktschwankungen.
Die wichtigsten Fakten zum Rückkaufprogramm:
– Erworbene Aktien (25.-29. August): 11.651 Stück
– Gesamtvolumen seit Januar: 482.171 Aktien
– Durchführung: Kontinuierlicher Erwerb über XETRA
– Effekt auf Kursstabilität: Praktisch null
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Kurssprung trotz allem: Widersprüchliche Signale
Paradoxerweise legte die Bilfinger-Aktie am Mittwoch im XETRA-Handel um rund 2,2 Prozent zu und gehörte zu den MDAX-Gewinnern. Ein Erfolg des Rückkaufprogramms? Wohl kaum.
Vielmehr offenbart sich hier die Gespaltenheit des Marktes: Kurzfristige Trader nutzen positive Tagesbewegungen, während strategische Investoren angesichts des verpuffenden Rückkaufeffekts zurückhaltend bleiben. Die vom Unternehmen geschaffene künstliche Nachfrage reicht schlicht nicht aus, um nachhaltige Kursstabilität zu gewährleisten.
Das Vertrauen des Managements in den eigenen Wert steht damit einer zögerlichen Anlegerreaktion gegenüber – ein kostspieliges Dilemma für Bilfinger und seine Aktionäre.
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