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Biegt Microsoft bei der Übernahme von Activision Blizzard jetzt auf die Zielgerade ein?

Wird es jetzt doch noch was mit der milliardenschweren Übernahme des Spieleproduzenten Activision Blizzard durch den Softwarekonzern Microsoft?

Zumindest wurde dieses Wochenende eine weitere große Hürde genommen, als ein Berufungsgericht in den USA am letzten Samstag die Forderung der US-Wettbewerbsaufsicht FTC nach einer Blockade des Deals abgelehnt hat. Die letzte große Hürde, die Microsoft jetzt auf dem Weg zur mit geschätzten 69 Milliarden US-Dollar bislang größten Übernahme der Unternehmensgeschichte noch nehmen muss, sind die Wettbewerbshüter der britischen Aufsichtsbehörde CMA. Die sehen den Deal aufgrund der dann von Microsoft ausgeübten Marktmacht im Gaming-Bereich bislang kritisch. Um die Zweifel der CMA zu zerstreuen und den Deal endlich über die Bühne zu bringen, würde sich Microsoft sogar dazu bereit erklären, einen Teil des Gaming-Geschäfts in Großbritannien zu verkaufen.

Man darf nun sehr gespannt sein, ob es Microsoft schafft, die Übernahme in der selbst gesteckten Frist bis zum 18. Juli 2023 über die Bühne zu bringen. Denn das ist bereits morgen und damit müsste es innerhalb der nächsten Stunden eine Einigung mit der CMA geben. Die will sich allerdings nicht ganz so unter Druck setzen (lassen) und hat sich selbst eine Frist für eine Entscheidung bis zum 29. August 2023 gesetzt.

Microsoft-Aktien schlossen letzten Freitag an der US-Börse mit einem Plus von 0,75 Prozent bei 345,24 US-Dollar und konnten damit das Jahresplus bereits auf rund 45 Prozent ausbauen.

Aktien von Activision Blizzard schlossen an der US-Technologiebörse Nasdaq vergangenen Freitag mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 90,07 US-Dollar. Seit Jahresanfang 2023 haben die Papiere damit rund 20 Prozent zugelegt.