Die Lage für das Unternehmen spitzt sich weiter dramatisch zu. Anleger sehen sich mit einer toxischen Mischung aus juristischen Drohungen, verheerenden Zahlen und einer historischen Kapitalverwässerung konfrontiert. Das Vertrauen des Marktes scheint vollständig verbraucht – droht nun der endgültige Absturz?
Der juristische Druck hat sich zuletzt massiv erhöht. Mehrere Kanzleien prüfen aktuell Sammelklagen wegen potenzieller Verstöße gegen das Wertpapierrecht. Im Zentrum stehen Vorwürfe, das Unternehmen habe irreführende Aussagen zu Produktionskapazitäten und Vermögenswerten getätigt. Auslöser hierfür war eine schockierende Abschreibungsmeldung Ende Oktober, die den Aktienkurs bereits auf Talfahrt geschickt hatte. Die Verzögerung der Quartalsberichte goss zusätzlich Öl ins Feuer der Unsicherheit.
Die Aktienflut kommt
Erst vor wenigen Tagen machten die Aktionäre den Weg für drastische Maßnahmen frei, die die Kapitalstruktur grundlegend verändern. Investoren müssen jetzt starke Nerven beweisen:
- Massive Verwässerung: Die Anzahl der genehmigten Aktien wurde von 500 Millionen auf 3 Milliarden versechsfacht. Dies öffnet Tür und Tor für eine extreme Verwässerung der Altaktionäre.
- Reverse Split: Die Genehmigung für eine Aktienzusammenlegung wurde erteilt. Dies ist oft ein verzweifelter technischer Kniff, um die Börsennotierung bei Kursen unter einem Dollar künstlich zu retten, signalisiert jedoch selten operative Stärke.
Diese Schritte dienen primär dazu, wandelbare Schuldtitel zu bedienen, wirken jedoch wie ein gewaltiger Anker am Aktienkurs.
Finanzielle Kernschmelze
Die geprüften Zahlen für das dritte Quartal offenbaren ein Unternehmen in tiefer Not. Zwar lag der Umsatz mit 70,2 Millionen Dollar leicht über den Erwartungen, doch die Profitabilität ist implodiert. Der Bruttogewinn, ein entscheidender Indikator für die operative Gesundheit, stürzte um fast 50 Prozent auf nur noch 7,2 Millionen Dollar ab. Da der Umsatz gleichzeitig nur um rund 13 Prozent fiel, deutet dies auf einen massiven Margendruck hin.
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Noch düsterer sieht es unter dem Strich aus: Der Nettoverlust explodierte förmlich auf rund 110,7 Millionen Dollar – im Vorjahreszeitraum waren es noch 26,6 Millionen. Mit einem bereinigten Verlust je Aktie von -0,47 Dollar wurden die Markterwartungen klar verfehlt.
Analysten ziehen die Reißleine
Die Reaktion der Finanzprofis fällt gnadenlos aus: Der Konsens der großen Brokerhäuser lautet „Strong Sell“. Schwache Nachfrage und eine bilanzielle Schieflage lassen kaum Raum für Optimismus.
Der Titel notiert deutlich unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Linien, was den starken technischen Abwärtstrend zementiert. Jüngste Volatilität wird von Marktbeobachtern eher Spekulanten zugeschrieben als einer fundamentalen Erholung. Der Kampf um die 1-Dollar-Marke bringt das Unternehmen in eine prekäre Lage hinsichtlich der Börsenzulassung. Fakt ist: Der Markt preist derzeit keinerlei Hoffnung auf eine schnelle Wende ein.
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