Der Fleischersatz-Produzent Beyond Meat steht unter massivem Verkaufsdruck. Nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2025 herrscht Katerstimmung: Das Unternehmen verfehlte seine Erholungsziele deutlich und kämpft mit ausufernden Verlusten bei gleichzeitig schrumpfenden Umsätzen. Während die Liquidität schwindet, fragen sich Anleger: Kann das Ruder noch herumgerissen werden?
Margen brechen ein
Der jüngste Finanzbericht offenbart eine kritische Verschlechterung der Profitabilität. Die Bruttomarge stürzte auf nur noch 10,3 Prozent ab – ein drastischer Rückgang gegenüber den 17,7 Prozent im Vorjahresquartal. Diese Zahl alarmiert, da sie zeigt, dass die Herstellungskosten im Verhältnis zum Umsatz trotz aller Restrukturierungsmaßnahmen steigen.
Auch die bereinigte EBITDA-Marge von -30,8 Prozent verdeutlicht die Schieflage. Zwar liegt dieser Wert über den historischen Tiefstständen, doch verliert das Unternehmen damit weiterhin fast 31 Cent für jeden erwirtschafteten Dollar Umsatz vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
Operatives Desaster
Die Maßnahmen zur Kostensenkung konnten den Einbruch im Kerngeschäft nicht auffangen. Der operative Verlust blähte sich im abgelaufenen Quartal auf 112,3 Millionen US-Dollar auf. Drei Faktoren belasten das Ergebnis besonders schwer:
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- Absatzschwäche: Das Verkaufsvolumen sank um 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Umsatzschwund: Der Gesamtumsatz brach um mehr als 13 Prozent ein.
- Preissetzungsmacht: Der Umsatz pro Pfund ging um etwa 3,5 Prozent zurück. Dies deutet darauf hin, dass Preissenkungen nicht den gewünschten Nachfrageschub brachten.
Existenzielle Sorgen
Die Kombination aus negativen Margen und hohem Cash-Burn setzt die Bilanz unter enormen Stress. Mit einem Aktienkurs nahe der Marke von 1,10 US-Dollar ist die Marktkapitalisierung zusammengeschmolzen, was die Möglichkeiten für Kapitalerhöhungen stark einschränkt.
Das drängendste Problem bleibt der Schuldenberg. Über 1 Milliarde US-Dollar an Verbindlichkeiten werden 2027 fällig. Angesichts des operativen Verlusts von über 112 Millionen Dollar in nur einem Quartal wird der Pfad zu einer erfolgreichen Refinanzierung immer schmaler.
Der Markt preist aktuell ein Szenario anhaltender Notlage ein. Da das Geschäftsmodell weiterhin Geld verbrennt und die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen schwächelt, verschiebt sich der Fokus nun vollständig auf das Liquiditätsmanagement. Das kommende Geschäftsjahr wird entscheiden, ob Beyond Meat die nötigen Mittel für das Überleben bis zur Fälligkeit der Anleihen sichern kann.
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