Der Fleischersatz-Pionier meldet sich mit unerwartet robusten Umsatzzahlen zurück. Obwohl der Verlust im dritten Quartal höher ausfiel als befürchtet, sorgte die Einnahmenseite für eine positive Überraschung und trieb den Kurs gestern um fast 10 Prozent nach oben. Doch der Blick auf die bilanzielle Situation offenbart den hohen Preis, den Aktionäre für die jüngste Umschuldung zahlen müssen.
Umsatz schlägt Erwartungen
Auslöser für die Erleichterung an den Märkten waren die Einnahmen des abgelaufenen Quartals. Mit 70,22 Millionen US-Dollar übertraf Beyond Meat die Analystenschätzungen, die sich im Bereich von 69 Millionen US-Dollar bewegten. Dieser Lichtblick reichte aus, um den Kurs am Dienstag bei hohem Handelsvolumen auf 1,25 US-Dollar zu hieven.
Die Profitabilität bleibt hingegen das zentrale Problem des Konzerns. Ein Verlust von 0,47 US-Dollar pro Aktie verfehlte die Konsensschätzungen von minus 0,43 US-Dollar deutlich. Der Nettoverlust summierte sich auf 110,7 Millionen US-Dollar. Trotz dieser roten Zahlen fokussierten sich Anleger primär auf die Stabilisierung beim Umsatz.
Massive Verwässerung bestätigt
Hinter den Kulissen hat sich die Kapitalstruktur radikal verändert. Um die drückende Schuldenlast von 1,3 Milliarden US-Dollar zu reduzieren, führte das Unternehmen einen umfangreichen Tausch von Schulden in Eigenkapital durch. Die Folgen für Altaktionäre sind gravierend: Die Anzahl der ausstehenden Aktien explodierte von ursprünglich rund 76,7 Millionen auf nun fast 453,6 Millionen Stück.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Beyond Meat?
Diese Maßnahme entspricht einer Verwässerung der bestehenden Anteile um etwa 83 Prozent. Allein durch die Umwandlung von Wandelanleihen im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar entstanden knapp 318 Millionen neue Aktien. Eine zusätzliche Kapitalerhöhung spülte zwar 148,7 Millionen US-Dollar frische Liquidität in die Kasse, erhöhte die Aktienanzahl jedoch weiter.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der aktuellen Kurserholung notiert das Papier weiterhin rund 69 Prozent unter dem Jahresstartwert und 98 Prozent unter den historischen Höchstständen von 2019. Marktbeobachter stufen die Aktie derzeit mehrheitlich als „Strong Sell“ ein, wobei das durchschnittliche Kursziel mit 1,70 US-Dollar nur begrenztes Aufwärtspotenzial signalisiert.
Für Trader rückt eine neue technische Marke in den Fokus: Der Wandlungspreis für die verbleibenden bis 2030 laufenden Anleihen wurde auf rund 1,75 US-Dollar festgelegt. Anleger bewegen sich hier weiterhin in einem hochspekulativen Umfeld, das von extremer Volatilität und der Herausforderung geprägt ist, den anhaltenden Cash-Burn bei nun massiv erhöhter Aktienanzahl in den Griff zu bekommen.
Beyond Meat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Beyond Meat-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Beyond Meat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Beyond Meat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Beyond Meat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
