Der einstige Highflyer der Lebensmittelbranche ist am Boden angekommen. Mit einem Kursrutsch tief in den Penny-Stock-Bereich und einem verheerenden Gerichtsurteil steht Beyond Meat vor existenziellen Herausforderungen. Während das Unternehmen verzweifelt versucht, seine Liquidität zu sichern, flüchten Anleger in Scharen aus dem Titel.
Juristische Niederlage und Insider-Verkäufe
Die Aktie notiert heute nur noch bei rund 0,87 US-Dollar, was einem Minus von fast 9 Prozent in der laufenden Sitzung entspricht. Auf Jahressicht hat das Papier über 77 Prozent an Wert verloren. Ein wesentlicher Auslöser für den jüngsten Abverkauf ist eine empfindliche juristische Schlappe: Eine Jury verurteilte das Unternehmen zur Zahlung von 38,9 Millionen US-Dollar Schadenersatz wegen Markenrechtsverletzungen an die Sonate Corporation. Für ein Unternehmen, das ohnehin intensiv um den Erhalt seiner Barmittel kämpft, wiegt diese Summe schwer.
Zusätzlich belasten Insider-Transaktionen das Sentiment. Pflichtmitteilungen bestätigen, dass Director Chelsea A. Grayson am 26. Dezember Aktien verkaufte. Auch wenn das Transaktionsvolumen überschaubar war, werten Marktbeobachter solche Verkäufe in einer derart kritischen Phase oft als fatales Signal fehlenden Vertrauens.
Angst vor massiver Verwässerung
Der strukturell größte Belastungsfaktor ist jedoch die aggressive Ausweitung der Aktienbasis. Die Aktionäre haben kürzlich einer Erhöhung der genehmigten Aktienanzahl von 500 Millionen auf gewaltige 3 Milliarden zugestimmt. Diese Maßnahme schafft Spielraum für Kapitalerhöhungen, um den operativen Betrieb zu finanzieren und Schulden zu bedienen, geht aber direkt zu Lasten der Altaktionäre.
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Die Folgen sind bereits spürbar:
* Ausgabe von über 317 Millionen neuen Aktien im Zusammenhang mit Umtauschangeboten für Wandelanleihen.
* Festlegung neuer Wandlungsverhältnisse für besicherte Anleihen mit Laufzeit bis 2030.
Diese Schritte deuten auf eine massive Verwässerung der bestehenden Anteile hin, was jegliche Erholungsversuche im Keim erstickt. Positive Nachrichten, wie der Ende Dezember veröffentlichte Bericht zur unternehmerischen Verantwortung und neue Umweltdaten zum „Beyond Burger IV“, werden vom Markt derzeit ignoriert. Der Fokus liegt ausschließlich auf den akuten Solvenzrisiken.
Drohendes Delisting
Die finanzielle Gesundheit des Unternehmens wird von Analysetools wie InvestingPro mittlerweile als „schwach“ eingestuft. Anleger müssen nun die Unterstützung bei 0,80 US-Dollar genau beobachten. Ein Rutsch unter diese Marke könnte den Abverkauf weiter beschleunigen. Sollte der Kurs dauerhaft unter der Schwelle von 1,00 US-Dollar verharren, drohen zudem regulatorische Konsequenzen und Warnungen der Börsenaufsicht bezüglich eines möglichen Delistings.
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