Die Renaissance hat einen Namen: Beyond Meat. Innerhalb weniger Handelstage katapultierte sich der Fleischersatz-Pionier aus dem Penny-Stock-Sumpf zurück ins Rampenlicht. Ein spektakulärer Short Squeeze und ein strategischer Walmart-Deal sorgten für Kursgewinne von sagenhaften 1.300 Prozent. Doch was steckt wirklich hinter dieser Kursrakete?
Walmart öffnet 2.000 Türen
Am 21. Oktober verkündete das Unternehmen die Ausweitung seiner Partnerschaft mit dem Handelsriesen Walmart. Eine Entscheidung mit Sprengkraft: Der neue Beyond Burger 6-Pack, Beyond Chicken Pieces und Beyond Steak Korean BBQ-Style landen in über 2.000 Filialen landesweit.
Diese Offensive zielt direkt auf preisbewusste Kunden ab. Ohne Cholesterin, ohne Gentechnik, ohne Hormone – dafür mit Avocadoöl statt herkömmlicher Fette. Ein cleverer Schachzug in Zeiten steigender Gesundheitsbewusstheit.
Short Squeeze lässt die Fetzen fliegen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 127,70 Prozent Plus am Montag, weitere 146,26 Prozent am Dienstag auf 3,62 Dollar. Nachbörslich folgte ein zusätzlicher Sprung um 22,65 Prozent auf 4,44 Dollar.
Der Grund? Ein klassischer Short Squeeze der Extraklasse. Über 50 Prozent der frei handelbaren Papiere befanden sich in den Händen von Leerverkäufern. Als die Kurse explodierten, mussten diese ihre Wetten gegen das Unternehmen panisch schließen – und befeuerten die Rally zusätzlich.
Meme-Stock-Wahnsinn 2.0
Bereits bei 0,50 Dollar notierte die Aktie noch in der Vorwoche. Jetzt durchbrach sie wieder die Ein-Dollar-Marke und verließ das Penny-Stock-Terrain. Einflussreiche Privatanleger entdeckten das Papier als neues Spekulationsobjekt – GameStop und AMC lassen grüßen.
In Online-Foren wird Beyond Meat heiß diskutiert und zum Einstieg ermutigt. Ein kürzlich abgewickelter Wandelanleihen-Tausch, bei dem Papiere mit Fälligkeit 2027 durch solche mit Laufzeit bis 2030 ersetzt wurden, verstärkte die Dynamik zusätzlich.
Realität bleibt hartnäckig
Trotz der spektakulären Kursperformance bleiben die fundamentalen Herausforderungen bestehen. Die Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen schwächelt seit Monaten. Das Unternehmen kämpft weiterhin mit operativen Schwierigkeiten und musste zuletzt an seiner Bilanzstabilität arbeiten.
Die Walmart-Kooperation verschafft dem angeschlagenen Konzern die dringend benötigte Atempause. Ob für eine Neuausrichtung oder eine mögliche Übernahme – diese Zeit könnte entscheidend werden. Marktbeobachter warnen jedoch: Der aktuelle Höhenflug basiert primär auf Spekulation, nicht auf nachhaltigen Geschäftszahlen.
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