Die jüngste Kursrallye des Fleischersatz-Herstellers hat am Donnerstag einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nachdem der Aktienkurs im Wochenverlauf spekulativ um rund 35 Prozent gestiegen war, kehrte an den Märkten Ernüchterung ein. Während Kleinanleger den Titel weiterhin als volatilen „Meme-Stock“ handeln, warnen die fundamentalen Daten und eine massive Aktienverwässerung vor zu großem Optimismus.
Technische Fragilität dominiert
Der Handelstag am Donnerstag verdeutlichte die Nervosität der Anleger. Die Aktie eröffnete bereits mit einer Kurslücke nach unten und schloss bei 1,24 US-Dollar, nachdem sie im Tagesverlauf zwischen 1,21 und 1,37 US-Dollar schwankte. Marktbeobachter führen diese Volatilität primär auf technische Faktoren zurück. Mit einer Leerverkaufsquote von rund 21 Prozent des Streubesitzes ist der Wert anfällig für sogenannte Short Squeezes.
Gleichzeitig heizt der Optionsmarkt die Spekulation an: Zuletzt kamen auf eine Verkaufsoption (Put) sechs Kaufoptionen (Call). Diese Dynamik erinnert stark an das Muster von Ende Oktober, als der Kurs kurzzeitig auf über 7 US-Dollar schoss, bevor er massiv einbrach.
Fundamentale Probleme belasten
Hinter der Fassade der Kurskapriolen steht das Unternehmen wirtschaftlich unter erheblichem Druck. Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 offenbaren eine kritische Lage:
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- Umsatz: Ein Rückgang um 13 Prozent auf 70,2 Millionen US-Dollar im Jahresvergleich.
- Nettoverlust: Ein Minus von 110,7 Millionen US-Dollar allein in diesem Quartal.
- Marge: Die Bruttomarge schrumpfte auf lediglich 10,3 Prozent.
Ein entscheidender Faktor für die Bewertung bleibt zudem die massive Verwässerung aus dem Oktober 2025. Um eine Insolvenz abzuwenden, führte das Unternehmen eine Umschuldung durch, bei der über 316 Millionen neue Aktien ausgegeben wurden. Dies entspricht faktisch einer Verfünffachung der Anteile, was jede nachhaltige Kurserholung für Altaktionäre extrem erschwert.
Warnsignale und Analystenvotum
Die Skepsis an der Wall Street ist dementsprechend groß. Analysten raten mehrheitlich zum Verkauf („Sell“). Finanzinstitute wie Mizuho und Barclays haben ihre Kursziele zuletzt in den Bereich von 1,00 US-Dollar gesenkt. Zwar liegt das durchschnittliche Kursziel mit 1,70 US-Dollar theoretisch über dem aktuellen Kurs, dies resultiert jedoch eher aus dem rapiden Preisverfall der Aktie als aus fundamentaler Überzeugung. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Experten einen weiteren Umsatzrückgang um 13,6 Prozent.
Für den weiteren Kursverlauf ist die psychologisch wichtige Marke von 1,00 US-Dollar entscheidend. Ein Rutsch unter dieses Niveau könnte Ängste vor einer Delisting-Warnung der NASDAQ schüren oder einen Reverse-Split notwendig machen. Sollte die spekulative Dynamik hingegen kurzfristig anhalten, fungieren die Marken von 1,50 und 1,70 US-Dollar als nächste technische Widerstände.
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