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Beyond Meat Aktie: Krise verschärft sich

Der pflanzliche Fleischersatzhersteller Beyond Meat kämpft mit massiven Verlusten, einer Umsatzwarnung und neuen Ermittlungen durch Anwaltskanzleien. Der Aktienkurs nähert sich der kritischen Ein-Dollar-Marke.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neue Ermittlungen wegen möglicher Wertpapierverstöße
  • Quartalsverlust von über 110 Millionen US-Dollar
  • Umsatzprognose für Q4 deutet auf weitere Verschlechterung
  • Aktienkurs bedroht die Ein-Dollar-Marke

Die Luft für den einstigen Börsenliebling wird immer dünner. Nachdem enttäuschende Quartalszahlen den Aktienkurs bereits massiv unter Druck gesetzt hatten, droht nun juristisches Ungemach. Während der Kurs bedrohlich nah an die 1-Dollar-Marke rutscht, fragen sich Investoren: Können die neuen rechtlichen Risiken dem angeschlagenen Unternehmen den Rest geben?

Ermittlungen belasten das Sentiment

Der Aktienkurs notierte am Freitag im vorbörslichen Handel weiter schwach um 1,20 Dollar, nachdem er bereits am Donnerstag rund 3,25 Prozent nachgegeben hatte. Neuer Belastungsfaktor sind Untersuchungen mehrerer Anwaltskanzleien, darunter Pomerantz LLP und The Schall Law Firm. Diese prüfen Klagen wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht.

Im Kern geht es um die Frage, ob das Management Investoren im Hinblick auf den wahren Wert der Unternehmens-Assets getäuscht haben könnte. Auslöser dieser Verdachtsmomente ist eine massive Wertberichtigung, die das Unternehmen im Rahmen des jüngsten Finanzberichts offenlegen musste. Diese juristische Unsicherheit verstärkt die Skepsis der Analysten, wie etwa bei Mizuho Securities, die ihre Kursziele aufgrund der schrumpfenden Umsatzbasis und des harten Wettbewerbs bereits gesenkt haben.

Die finanzielle Realität

Die Wurzel der aktuellen Probleme liegt im Quartalsbericht vom 10. November 2025. Die Zahlen offenbarten eine dramatische Diskrepanz zwischen früheren Erwartungen und der Realität:
* Umsatzrückgang: Die Erlöse fielen im dritten Quartal um 13,3 Prozent auf 70,2 Millionen Dollar.
* Verlustausweitung: Der Nettoverlust belief sich auf 110,7 Millionen Dollar.
* Abschreibungen: Eine nicht zahlungswirksame Wertminderung von 77,4 Millionen Dollar auf Sachanlagen drückte das Ergebnis massiv.

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Diese Abschreibung kommt faktisch einem Eingeständnis gleich, dass Fabriken und Ausrüstung deutlich weniger wert sind als bisher in den Büchern angesetzt. Selbst ohne diese Einmaleffekte bleibt die Bruttomarge mit rund 10,3 Prozent schwach, da die fixen Kosten durch die sinkenden Produktionsmengen nicht gedeckt werden.

Ausblick und charttechnische Gefahrenzone

Vom Allzeithoch bei rund 235 Dollar im Jahr 2019 ist die aktuelle Bewertung Lichtjahre entfernt. Zwar verfügte Beyond Meat zum Quartalsende noch über liquide Mittel von rund 131 Millionen Dollar, doch die anhaltenden operativen Verluste zehren an der Substanz.

Für das laufende vierte Quartal rechnet das Management lediglich mit einem Umsatz zwischen 60 und 65 Millionen Dollar, was auf eine weitere Verschlechterung hindeutet. An der Börse richtet sich der Blick nun auf die psychologisch wichtige Unterstützung bei 1,00 Dollar. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck durch algorithmische Handelssysteme auslösen.

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