Der Fleischersatz-Pionier Beyond Meat steckt in seiner schwersten Krise seit dem Börsengang. Nach katastrophalen Quartalszahlen und düsteren Prognosen stürzt das Vertrauen der Investoren ins Bodenlose. Die Aktie kämpft ums nackte Überleben.
Finanzen im freien Fall
Die Zahlen für das dritte Quartal sprechen eine brutale Sprache: Der Umsatz brach um 13,3 Prozent auf nur noch 70,2 Millionen Dollar ein. Verantwortlich dafür war ein drastischer Volumenrückgang von 10 Prozent – ein klares Zeichen für die schwächelnde Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen.
Besonders schmerzhaft: Im US-Einzelhandel sanken die Verkaufsmengen um 13 Prozent, während der Foodservice-Bereich sogar einen Absturz von 27 Prozent verkraften musste. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass Beyond Meat sowohl bei Endverbrauchern als auch in der Gastronomie massiv an Boden verliert.
Der Nettoverlust explodierte regelrecht auf 111 Millionen Dollar. Ein Großteil davon geht auf eine vernichtende Wertberichtigung von 77 Millionen Dollar zurück – ein eindeutiges Signal dafür, dass das Management selbst nicht mehr an die langfristige Werthaltigkeit seiner Vermögenswerte glaubt.
Prognose schockiert Wall Street
Was CEO Ethan Brown für das vierte Quartal in Aussicht stellte, versetzte die Märkte in helle Aufregung. Mit einem erwarteten Umsatz zwischen 60 und 65 Millionen Dollar bleibt Beyond Meat deutlich unter den Wall-Street-Schätzungen. Brown räumte ein, dass „Gegenwind in der Kategorie und eine entsprechend schwächere Umsatzentwicklung“ das Unternehmen weiter belasten würden.
Diese Einschätzung bestätigt die Befürchtungen vieler Experten: Der Hype um pflanzliche Fleischalternativen scheint vorbei zu sein.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Wall Street war schnell und gnadenlos:
- Mizuho kappte das Kursziel von 1,50 auf nur noch 1,00 Dollar
- Barclays zog ebenfalls nach und senkte das Ziel auf 1,00 Dollar
- Der Analystenkonsens tendiert klar in Richtung „Verkaufen“
Diese drastischen Kürzungen spiegeln die wachsenden Sorgen über die anhaltende Cash-Verbrennung und den intensiven Preisdruck im hart umkämpften Markt für Fleischersatzprodukte wider.
Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?
Inmitten des Negativstrudels gab es zuletzt dennoch überraschende Signale: Nach drei Verlusttagen in Folge legte die Aktie am Freitag um 7 Prozent zu. Gleichzeitig fiel die Leerverkaufsquote auf 13,2 Prozent – den niedrigsten Stand seit Februar 2021.
Doch ob diese technische Erholung mehr als ein kurzes Aufbäumen ist, bleibt fraglich. Die fundamentalen Probleme des Unternehmens sind nach wie vor ungelöst.
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