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Beyond Meat Aktie: Absturz vorprogrammiert?

Beyond Meat verschiebt Q3-Zahlen wegen bedeutender Abschreibungen und meldet deutlichen Umsatzrückgang. Die Aktie leidet unter massiver Verwässerung durch Schuldenumwandlung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Verschiebung der Quartalszahlen wegen Abschreibungen
  • Umsatzrückgang um 13-14 Prozent erwartet
  • Massive Aktienverwässerung durch Schuldentausch
  • Neue Partnerschaft mit Hard Rock Cafe
  • Anwälte prüfen mögliche Wertpapierverstöße

Der Fleischersatz-Spezialist Beyond Meat verschiebt überraschend die Veröffentlichung seiner Q3-Zahlen – und das aus einem beunruhigenden Grund. Ursprünglich für den 4. November geplant, sollen die Ergebnisse nun erst am 11. November präsentiert werden. Der Grund: Das Unternehmen benötigt mehr Zeit für eine „wesentliche“ Abschreibung auf langfristige Vermögenswerte.

Diese Verschiebung kommt zur Unzeit. Bereits am 24. Oktober hatte Beyond Meat eine düstere Vorschau auf das dritte Quartal gegeben: Der Umsatz soll um 13-14% auf etwa 70 Millionen Dollar einbrechen. Noch dramatischer ist der Einbruch der Bruttomarge – von 17,7% im Vorjahr auf nur noch 10-11%.

Massendilution schockt Aktionäre

Mitte Oktober vollzog das Unternehmen einen drastischen Schritt zur Sanierung seiner Bilanz. In einem Debt-for-Equity-Swap tauschte Beyond Meat seine 1,15 Milliarden Dollar schweren Wandelanleihen gegen Aktien. Das Ergebnis: Rund 316 Millionen neue Aktien landeten bei den Anleihegläubigern – eine Verwässerung, die die Anzahl der ausstehenden Aktien mehr als vervierfachte.

Während die Schuldenbelastung sank, erlitten die bestehenden Aktionäre einen regelrechten Schock. Der Aktienkurs brach nach der Ankündigung drastisch ein.

Immerhin: Hard Rock Cafe steigt ein

Ein Lichtblick kam am 4. November: Beyond Meat gab eine Partnerschaft mit der Restaurantkette Hard Rock Cafe bekannt. Der Beyond Burger soll in allen nordamerikanischen Standorten als Alternative zu Rindfleisch-Burgern angeboten werden.

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Doch positive Nachrichten bleiben rar. Die Anwaltskanzlei Bleichmar Fonti & Auld LLP kündigte bereits Untersuchungen wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht an – im Fokus stehen die Bewertung von Vermögenswerten und die nachfolgenden Abschreibungen.

11. November wird zur Schicksalsstunde

Der verschobene Quartalsbericht am 11. November entwickelt sich zum kritischen Moment für Beyond Meat. Investoren erwarten klare Antworten zum Umfang der Abschreibungen und den betroffenen Vermögenswerten. Entscheidend wird auch sein, ob das Management einen überzeugenden Plan zur Bewältigung der Verkaufskrise präsentiert.

Seit dem Börsengang 2019 kämpft das Unternehmen erfolglos um die Profitabilität. Der anhaltende Umsatzrückgang zeigt: Der Boom bei pflanzlichen Fleischalternativen ist vorerst vorbei.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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