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Beyond Meat Aktie: Absturz programmiert?

Beyond Meat verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge und sinkende Margen, während Analysten das Kursziel kürzen und erhebliche Abschreibungen drohen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzrückgang von 13 Prozent im Quartal
  • Bruttomarge bricht auf unter 11 Prozent ein
  • Kursziel-Senkung auf 1,50 Dollar
  • Massive Abschreibungen auf Vermögenswerte

Der Fleischersatz-Pioneer Beyond Meat schockt die Märkte mit düsteren Quartalszahlen. Am Freitag veröffentlichte das Unternehmen vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal, die eine dramatische Verschlechterung der Geschäftslage offenbaren. Während die Aktie bereits unter extremer Volatilität leidet, droht nun eine weitere Abwärtsspirale.

Quartalszahlen zeigen dramatischen Niedergang

Die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal sprechen eine klare Sprache: Beyond Meat erwartet Nettoumsätze von rund 70 Millionen Dollar – ein Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch dramatischer entwickelt sich die Bruttogewinnmarge, die von 17,7 Prozent im Vorjahr auf nur noch 10 bis 11 Prozent abstürzt.

Besonders belastend wirken sich die Kosten für die Einstellung der China-Aktivitäten aus, die mit 1,7 Millionen Dollar zu Buche schlagen. Doch selbst ohne diese Sondereffekte bleibt die bereinigte Marge mit 12 bis 13 Prozent schwach.

Massive Abschreibungen verschärfen die Krise

Als wäre das Zahlenwerk nicht bereits düster genug, kündigt Beyond Meat zusätzlich „erhebliche“ Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte an. Die genaue Höhe steht noch nicht fest, doch die Notwendigkeit dieser Maßnahme zeigt deutlich: Das Unternehmen kann die Buchwerte seiner Anlagen nicht mehr durch künftige Cashflows rechtfertigen.

Mizuho-Analyst John Baumgartner verschärfte den Druck zusätzlich und senkte sein Kursziel von 2,00 auf 1,50 Dollar. Trotz der jüngsten Schuldenrestrukturierung bleiben die Fundamentaldaten „schwach“, so der Experte.

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Verzweifelter Kampf um das Überleben

Die aktuellen Probleme sind das Ergebnis einer dramatischen Schuldenkrise. Ende September und Anfang Oktober tauschte Beyond Meat über 800 Millionen Dollar Schulden gegen Aktien – und verwässerte dabei das Eigenkapital massiv durch über 326 Millionen neue Aktien.

Gleichzeitig versucht das Unternehmen mit strategischen Partnerschaften den Absatz anzukurbeln. Die Ausweitung der Walmart-Kooperation auf über 2.000 Standorte und die Einführung günstigerer Produkte sollen preissensible Verbraucher zurückgewinnen. Doch ob diese Maßnahmen ausreichen, bleibt fraglich.

Die Veröffentlichung der vollständigen Quartalsergebnisse am 4. November wird zeigen, ob Beyond Meat den Turnaround schaffen kann – oder ob der Absturz weitergeht.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.

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