Bei Berkshire Hathaway vollzieht sich gerade ein fundamentaler Wandel. Todd Combs, einer der engsten Vertrauten von Warren Buffett und langjähriger Investmentmanager des Konglomerats, verlässt das Unternehmen. Combs leitete zudem die Versicherungssparte Geico und galt als einer der möglichen Nachfolger des mittlerweile 95-jährigen Buffett. Sein Abgang ist mehr als nur ein Personalwechsel – er markiert das Ende einer Ära.
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Berkshire Hathaway ohnehin eine tiefgreifende Umstrukturierung durchläuft. Das Unternehmen führt erstmals einen General Counsel ein und schafft eine neue Präsidentenposition für die Bereiche Konsum, Services und Einzelhandel. Diese Zentralisierung steht in krassem Gegensatz zu Buffetts jahrzehntelanger Philosophie, den Tochterfirmen weitestgehend freie Hand zu lassen.
Bruch mit der Buffett-Doktrin
Was bedeutet dieser Kurswechsel für Investoren? Die Umstrukturierung signalisiert, dass sich Berkshire auf eine Zukunft ohne Buffett vorbereitet. Die stärkere Zentralisierung könnte die Entscheidungswege verkürzen, aber auch die legendäre Autonomie der Tochtergesellschaften beschneiden – jenes Prinzip, das Buffett stets als Erfolgsgarant betrachtet hat.
Combs‘ Weggang ist besonders brisant, weil er als einer der wenigen Manager galt, denen Buffett eigene Anlageentscheidungen anvertraute. Sein Ausscheiden hinterlässt eine Lücke im Investmentteam und wirft Fragen zur künftigen Kapitalallokation auf.
Burry sieht Mega-Chance
Derweil hat „Big Short“-Investor Michael Burry eine umfangreiche Analyse zu den US-Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac veröffentlicht. Diese beiden systemrelevanten Unternehmen stehen seit der Immobilienkrise unter staatlicher Zwangsverwaltung. Burry sieht hier enormes Kurspotenzial – und spekuliert offen, dass auch Berkshire Hathaway als potenzieller Investor lauern könnte.
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Die Aktien der beiden Hypothekenriesen werden seit Jahren heftig diskutiert. Eine mögliche Privatisierung könnte ihren Wert vervielfachen. Würde Buffett hier zuschlagen? Seine Vorliebe für unterbewertete, systemrelevante Unternehmen passt zum Profil. Allerdings bleibt fraglich, ob die neue Führungsstruktur bei Berkshire solch riskante Wetten noch mitgehen würde.
Fokus auf Unternehmensqualität statt Kurszuckungen
Buffetts Anlagephilosophie bleibt trotz aller Veränderungen aktuell: Aktien sind Unternehmensanteile, keine Wettscheine. Doch in Zeiten von Social Media und Informationsflut gerät diese Grundregel schnell in Vergessenheit. Anleger reagieren auf jede Abwärtsbewegung mit Panikverkäufen, statt die fundamentale Qualität eines Unternehmens zu bewerten.
Gerade jetzt, wo Berkshire einen Generationenwechsel durchläuft, wird sich zeigen, ob die neue Führung diese Prinzipien bewahren kann – oder ob die Ära des geduldigen, langfristigen Investierens mit Buffett endet.
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