Warren Buffett zeigt sich offen enttäuscht von seinem Investment – und das hat Folgen. Kraft Heinz, eine der größten Positionen im Berkshire-Portfolio, spaltet sich auf. Die Aktie rauscht um sieben Prozent ab. Was bedeutet das für Berkshire-Anleger?
Der Lebensmittelriese Kraft Heinz zieht am Dienstag die Reißleine und kündigt seine Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen an. Ein Konzern soll sich künftig auf Würzmittel wie Heinz-Ketchup konzentrieren, der andere auf Grundnahrungsmittel wie Oscar Mayer. Das Ziel: Die komplexe Struktur verschlanken und für Investoren wieder attraktiver werden.
Doch Buffetts öffentliche Enttäuschung über diese Entwicklung lässt aufhorchen. Der Starinvestor, dessen Berkshire Hathaway zu den größten Kraft Heinz-Aktionären gehört, hat das Unternehmen über Jahre hinweg schwer gebeutelt gesehen. Die Aktie entwickelte sich an der Börse katastrophal – ein echter Schandfleck im sonst so erfolgreichen Berkshire-Portfolio.
Das Milliardendebakel nimmt neue Wendung
Die Aufspaltung beginnt bereits im Mai, als das Management strategische Optionen zur Wertsteigerung prüfte. Kraft Heinz begründet den radikalen Schritt mit der übermäßigen Komplexität des Geschäfts, die „die Fähigkeit beeinträchtigt hat, die volle Stärke der Marken und Aktivitäten auszuschöpfen“.
Für Berkshire Hathaway bedeutet dies eine weitere Komplikation bei einem ohnehin problematischen Investment. Das Unternehmen war ursprünglich aus der Fusion von Kraft Foods und H.J. Heinz entstanden – ein Deal, den Berkshire gemeinsam mit 3G Capital vorangetrieben hatte.
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Die Märkte reagieren verhalten bis negativ auf die Nachricht. Der siebenprozentigen Kursrutsch zeigt deutlich: Anleger zweifeln daran, ob die Aufspaltung tatsächlich den erhofften Mehrwert schaffen kann. Viele fragen sich, ob Kraft Heinz ohne Buffetts Strahlkraft überhaupt noch seinen Wert halten kann.
Buffetts seltene Kritik wird teuer
Selten äußert sich das Orakel von Omaha so offen kritisch über ein eigenes Investment. Diese Enttäuschung dürfte nicht nur symbolischen Charakter haben, sondern konkrete Auswirkungen auf Berkshires Quartalsergebnisse haben. Mit der Aufspaltung steigt nun die Unsicherheit, wie sich die beiden neuen Unternehmen entwickeln werden.
Die Entscheidung stellt Berkshire vor die Frage: Festhalten an beiden Teilen oder sich von einem der Spin-offs trennen? Diese strategische Weichenstellung könnte das Portfolio nachhaltig prägen.
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