Gestern verzeichnete der Baltic Dry Index (BDI) einen spürbaren Rückgang, angetrieben von deutlichen Verlusten bei den Capesize-Raten. Während der Gesamtindex nachgab, zeigten die kleineren Schiffsklassen – Panamax und Supramax – eine gegenläufige Entwicklung mit moderaten Gewinnen. Der Markt schloss am 20. August 2025 und wartet auf neue Daten der Baltic Exchange.
Capesize-Segment bricht ein
Der Capesize-Index (BCI) war der Haupttreiber des BDI-Rückgangs und sackte um 5,2 % auf 2.867 Punkte ab. Dieser Einbruch ist vor allem auf reduzierte Bergbauaktivitäten in Australien zurückzuführen, die die Nachfrage nach diesen Großfrachtern für den Transport von Eisenerz und Kohle direkt drosseln. Im Gegensatz dazu erwies sich das Panamax-Segment (BPI) als widerstandsfähig und legte um 1,7 % auf 1.665 Punkte zu. Der Supramax-Index (BSI) verbuchte ein Plus von 1,4 % und schloss bei 1.388 Punkten.
Rohstoffmärkte unter Druck
Die Schwäche im Trockenmassengutsektor spiegelte sich auch in den Rohstoffpreisen wider:
* Eisenerz notierte bei 101,52 USD/T, ein Minus von 0,05 %
* Die meistgehandelte Januar-Future für Eisenerz an der Dalian Commodity Exchange in China schloss 0,19 % niedriger bei 769 Yuan
* Eisenerz an der Singapore Exchange fiel um 0,25 % auf 100,8 USD pro Tonne
Diese Rückgänge wurden durch angeordnete Produktionskürzungen in China vor einer Militärparade sowie bestehende US-Handelsbeschränkungen für Stahlimporte unter Druck gesetzt. Leicht erholte sich dagegen der Kohlepreis, der um 0,36 % auf 111,50 USD/T stieg.
Mega-Fusion im Schifffahrtssektor
In einer bedeutenden Branchenentwicklung wurde die Aktienfusion zwischen dem belgischen Schifffahrtsunternehmen CMB.TECH und dem norwegischen Trockenmassengut-Spezialisten Golden Ocean Group (GOGL) abgeschlossen. Das neu entstandene Unternehmen formt einen der größten diversifizierten maritimen Konzerne der Welt mit einer Flotte von rund 250 Schiffen, darunter über 80 schadstoffarme Schiffe, die für Wasserstoff und Ammoniak bereit sind.
Technische Ausblick düster
Aus technischer Sicht testet der BDI mit seinem Schlussstand von 1.927 Punkten jüngste Unterstützungsniveaus und markiert den tiefsten Stand seit dem 5. August. Der anhaltende Abwärtstrend, dominiert von der Schwäche im Capesize-Segment, deutet auf weiteren Konsolidierungsbedarf hin. Es fehlt derzeit an klaren Nachfrageimpulsen, die den Index nachhaltig stützen könnten.
Bleibt die Nachfrage aus Asien stark genug, um die handelspolitischen Bremsen aus den USA zu kompensieren? Die jüngsten US-Zollerhöhungen lösten zwar einen Vorzieheffekt bei Importen aus, doch für die letzten Monate des Jahres prognostizieren Analysten nun einen spürbaren Rückgang der US-Containerimporte. Dieser erwartete Abschwung könnte ein allgemeines Abkühlen der globalen Handelsvolumen signalisieren und den Trockenmassengutsektor indirekt weiter belasten.
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